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(Hat teins). Aber Nasenlöchlein ha^ er doch; nur sieht inan sie nicht gut,
weil sie mit lauter feinen Federchen bedeckt sind. Warnnr konnte
der Rabe die Maus tut Schnabel tragen? Sein Schnabel ist
groß. So groß wie der Schnabel dieses (deutend) Storches ist der
Schnabel des Raben aber doch nicht; auch ist er nicht so schön gerade.
Wie ist er? (gebogen). Zusammenfassung: Der Schnabel des Raben
ist lang und gebogen.
Weil der Rabe alle seine Jungen füttern will, muß er die Maus
zerteilen. Wie bringt er das nur ohne Messer zuwege? Nichtig! Er
zerreißt sie mit den: Schnabel. Wenn ihr ein Stückchen Papier zer¬
reißen wollt, faßt ihr es mit beiden Händen. Der Rabe hat aber doch
keine Hände. Wie macht er's nur, damit er die Maus mit dem
Schnabel zerreißen kann? Er hält sie mit seinen Krallen fest. Warum
kann er sie mit den Krallen gut fassen? Die Krallen sind lang.
Woran sitzen sie? Die Krallen sitzen an den Zehen. Wozu
dienen dem Raben also auch die Zehen mit den Krallen? (Festhalten).
Womit haltet ihr beim Lesen euer Lesebuch? Damit ihr die Dinge
gut halten könnt, ließ euch der liebe Gott an den Händen die Finger
wachseil. Der Lehrer hält die Hand mit anliegend gestreckten Fingern und
vorgestelltem Daumen in die Höhe. Seht, vier Finger stehen schön neben¬
einander wie die Soldaten beim Exerzieren. Wo ist aber der Offizier?
Ja, er steht davor, es ist der Daumen; ohne den können die anderen
nichts tun. Versuch: Griffel- oder Federhaltung ohne Daumen. Wer kann
mir nun auch den Daumen des Raben zeigen? Könnt ihr euch denken,
warum der liebe Gott diese Zehe rückwärts wachsen ließ? Wie viele
Zehen sind an jedem Fuße nach vorn gerichtet? (vier Zehen, drei nach
vorn und eine nach hinten).
Die jungen Raben können sich noch nicht selbst eine Maus holen;
deitn sie können noch nicht fliegen. Wie ginge es ihnen, wenn die
Rabeneltern isicht für sie sorgen würden? (verhungern). Gott aber gab
diesen Vögeln Eltern. Was tun diese, damit die Jungen nicht verhungern?
Zusammenfassung: Die Eltern wachen über ihre Jungen und
ernähren sie.
Was tun aber diese Jungeit, wenn ihnen die Flügel gewachsen
sind? Sie verlassen das Nest. Wir sagen dann: Sie sitid flügge
geworden. Diese Vögel müssen aber noch lange im Neste sitzen bleiben;
denn ihre Federn sind noch alle klein unb weich. Wie nennen tvir bei
einer jungen Gans solche Federn? Flaum. Die Gänse können aber
schon herumspringen, wenn sie noch mit Flaum bedeckt sind. Aber
unsere Raben müssen dann noch lange im Neste sitzen bleiben. Aber
ihre Eltern werden doch nicht müde, für sie zu sorgen. Warum?
tlieb haben). Elternliebe höret nimmer ans.