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denn es tat ihm nicht sehr wehe, und sein Händchen schwoll auch nickt 
an. Als Emil aber einmal von einem Biencken gestochen wurde, schrie 
er vor Schmerz laut aus, und gleich darauf schwoll auch sein Händchen au 
der gestochenen Stelle an. Wärmn angeschwollen? (Such giftig). 
Oft hingen auch Bienchen mit dem Rücken nach unten an den 
Blümchen und fielen doch nicht herunter. Warum konnten sie sich mit 
ihren Beinchen so fest am Blümchen anhaken? Wie viele Beincken 
zählten wir an einem toten Bienchen? Sechs Beine. Aber wie viele 
Flügelein? vier Flügel. Und warum meintet ihr alle, es wären nur 
zivei? (sie lagen aufeinander). Wir zogen sie auseinander und sahen 
dann, daß sie auch nicht alle vier gleich groß waren. Wie viele groß? 
klein? Und zwischen den Fingern fühlten sie sich an wie ein dünnes 
Häutchen. Bei welchen anderen Tierchen sahen wir auch hautartige 
Flügel ohne Federchen? 
Wer von euch hat Bienen zu Hause? Wie heißt das kleine Haus 
im Garten, das dein Vater für die Bienen gebaut hat? In dein 
Bienenhanse stehen mehrere runde Körbe. Wie werden diese Körbe 
genannt? Hier habe ich einen Bienenkorb gezeichnet. Was habe ich 
hier (deutend) angebracht? Wie heißt dieses Loch, weil es die Bienen 
zum Aus- und Einfliegen benützen? Flugloch. Einige Bienen 
halten an dem Flugloch fleißig Wache, damit keine fremden Bienen 
hiiteingeraten. Wenn nun aber doch eine fremde Biene in ihr Hans 
hinein wollte? So wird sie gebissen, und wenn sie nicht schnell macht, 
daß sie fortkommt, geht's ihr itoch schlimmer. Welche Bienen dürfen 
also nur hinein? (die darin tvohnen). Wer kann mir sagen, wie viele 
Bienen in einem Häuschen beisammen wohnen? Die vielen, vielen 
Bienen eines Korbes bilden zusammen eine große Gesellschaft. 
Bienenftaat, Bienenstock. Wo so viele Bienen beisammen wohnen, 
da muß Friede und Ordnung herrschen. Wenn nun aber unter den 
vielen Bienen doch einige wären, die gerne zankten und stritten, wer 
sorgte dam: für Ruhe und Ordnung? Königin. Vergleicht sie ein¬ 
mal mit den andern Vielten! (sie ist größer). Warum Königin genannt? 
Die Bienen des Stockes habeit ihre Königin lieb und folgen ihr gerne. 
Sie begleiten sie überall ans ihrer Wanderung, ja, sie reichen ihr sogar 
das Futter und putzen utid säubern ihr Röcklein. Ei, die faule Biene 
und gar noch Königin, werdet ihr denken, liebe Kinder! Ist denn die 
Bienenkönigin wirklich so faul, daß sie gar nichts arbeiten :nag? Nein, 
sie arbeitet and); aber ihr Geschäft ist ein anderes: das Eierlegen. -Seht 
nur (eine Wabe zeigend) die vielen Kämmerchen hier! In jedes dieser 
Kämmerchen (Zellen) legt die Königin ein Ei, so groß tvie ein Sand¬ 
korn. Unsere Königin auf dem Bilde hat schon einige Eier in die 
Zellen hineingelegt. Zeige sie! Aus jedetn dieser Eier kriecht ein kleines
	        
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