Full text: Handbuch für den Anschauungsunterricht und die Heimatskunde

190 
bei seiner Arbeit frohe Lieder; welcher Vogel ist das? Die Lerche, — die 
Feld lerche. Noch ein anderer Vogel ist unseren Hühnern ähnlich. Er läuft 
sehr schnell und fliegt schwirrend hin, wenn er aufgejagt wird; welchen 
Vogel meine ich? Das Rebhuhn. Wenn der Roggen und Weizen reif 
sind, kommt ein Vogel in großen Scharen ins Feld geflogen und stiehlt 
dem Landmann manches Korn. Welcher Vogel ist dieser Felddieb? Der 
Sperling. 
Rückblick: Welche Tiere leben im Felde? 
B. Einzelbesprechungen. 
1. Der Sommer. 
Sommerzeit, heiße Zeit! 
Sonne brennt wohl weit und breit; 
Aber Gott schickt milden Regen, 
Schüttet alles Feld voll Segen, 
Schenkt dem Schnitter volle Ähren, 
Brots genug, uns all zu nähren. 
Menschen, merkt es, Gott ist gut, 
Daß er so im Sommer thut. (Hey.) 
Nach dem Frühling ist der Sommer gekommen. Die Sonne geht 
jetzt früher auf als im Frühlinge; wann? Sie geht aber auch später 
unter; wann? Wie lange dauert also jetzt ein Sommertag? Wie lange 
währt nur eine Sommernacht? Die Sonne steigt jetzt hoch empor; wo 
steht sie am Mittage? Sie macht es recht warm. Oft ist es sogar drückend 
heiß, besonders in welcher Tageszeit? Dann suchen die Menschen 
und Tiere Schutz vor der Hitze in den Häusern oder im Schatten der 
Bäume. 
Der Sommer deckt uns den Tisch mit mancherlei Früchten; im 
Garten reist er die Kirschen, Stachelbeeren, Johannisbeeren, Gurken, 
Erbsen u. s. w. Im Walde giebt es Heidelbeeren und Erdbeeren. Auch 
viele Sommerblumen erfreuen uns: Rosen, Nelken, die blaue Korn¬ 
blume und andere. Die Vögel haben ihre Eier ausgebrütet; emsig fliegen 
sie hin und her, ihren Kleinen Futter zu holen. — Die Hitze wird all¬ 
mählich immer größer. Hat es einige Zeit nicht geregnet, so lassen die 
Pflanzen ihre Köpfe hängen. Da steigen nun Wolken am Himmel herauf, 
es blitzt und donnert, der Regen fällt in großen Tropfen herunter, — 
es entsteht ein Gewitter. Nach einem Gewitter stehen die Pflanzen 
wieder erfrischt da. 
Das Gras auf den Wiesen wird immer höher. Da wetzt der Land¬ 
mann seine Sense und mäht es ab; er trocknet es und fährt es als Heu 
ein, — Heuernte. — Das Getreide auf dem Felde wird allmählich gelb 
Es bekommt dicke Körner und wird reif. Nun zieht der Landmann mit 
Knechten und Mägden aus das Feld und erntet den Roggen, den Weizen, 
den Hafer und die Gerste, — Getreideernte.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.