236 
Was wohl? 
Hasen im Büschlein? 
Nicht doch! 
Schnecken im Müschlein? 
Nicht doch! 
Silberne Fischlein? 
Ei wohl! (Erlach, Volkslieder.) 
6. Mchlmi. 
(Zu benutzen: Mb von Kehr-Pfeiffer Nr. 13.) 
„Fischlein, Fischlein, du armer Wicht, 
Schnappe nur ja nach der Angel nicht! 
Geht dir so schnell zum Halse hinein. 
Reißt dich blutig und macht dir Pein. 
Siehst du nicht sitzen den Knaben dort? 
Fischlein, geschwinde schwimme fort!" 
Fischlein möcht' es wohl besser wissen. 
Sahe nur nach dem fetten Bissen, 
Meinte, der Knabe mit seiner Schnur 
Wäre hier so zum Scherze nur. 
Da schwamm es herbei, da schnappt' es zu: 
Nun zappelst du, armes Fischlein, du! 
1) Vorbereitung. An einem Flusse saß eines Tages ein Knabe und 
wollte Fische fangen. Er hatte eine Angel, an der ein Wurm befestigt 
war, und hielt sie in den Bach. Da kam ein guter Mann, der alle 
Tiere lieb hatte, vorüber und sah, daß ein Fischlein auf die gefährliche 
Angel des Knaben zuschwamni. Das Fischlein that ihm sehr leid; er er¬ 
hob seinen Finger in die Höhe und rief ihm warnend zu: 
2) Besprechung. „Fischlein, Fischlein, du armer Wicht, 
Schnappe nur ja nach der Angel nicht!" 
Wie redet der gute Mann das Fischlein also an? Zweimal ruft er 
„Fischlein", damit es ja auf ihn hört. Wie nennt er das Fischlein? 
Er nennt es einen armen Wicht. Das Fischlein war nur ein kleines 
Tier; darum nennt er es einen Wicht. Wiederhole! Warum aber be¬ 
zeichnet er es als armen Wicht? Wie warnt der Mann nun das 
Fischlein? „Schnappe nur ja" u. s. w. Wiederholt! „Fischlein, Fisch¬ 
lein" u. s. w. 
„Geht dir so schnell zum Halse hinein. 
Reißt dich blutig und macht dir Pein!" 
Wohin geht die gefährliche Angel dem Fischlein also so schnell, wenn 
es zuschnappt? Und was thut sie im Halse des Fischleins? Was be-