Vorher hatte der Frühling schon Boten gesandt; die sollten
seine Ankunft melden —? Schneeglöckchen („Der Lenz will
kommen, der Winter ist aus; Schneeglöckchen lalltet: „Heraus,
heraus! Heraus, ihr Schläfer in Feld und Heid; es ist nicht
länger Schlafellszeit; ihr Sänger, hervor alls Feld uni) Wald;
die Blüteil erwachen, sie kommen bald; iint> wer noch schlummert
im Winterhaus — zu Weben und Leben Heralls, heraus!"
Scheuerlin). — Der Kuckuck (Wie rufts ans denl Wald?). —
Die Lerche. —
Nun seht ihr deil Frühling selbst mit seinem bunten Ge
folge ill den Gärterl, auf den Wiesen, im Walde nild auf der
Flur. Wer ist denil in seinem Gefolge? Bunte Blumen in
den Gärteil und auf den grünenden Wiesen — „o frischer Dllft!"
.(Mail zeigt Frühlingsblumen vor —?) Knospen. Blätter nild
Blüten. („Es blüht das fernste, tiefste Thal".) Junge Saat.
— Frühlingssänger!? („C neuer Klang!") — Alich die Winter
schläfcr (?) erwachen.
Weilll der Frühling feinen Einzug hält, lockt er anet) die
Menscheil hinaus ins Freie. Was rriacht der Landmann? Was
machen die Kinder? Was thllll die Leute gern des Feiertags?*
Wie herrlich leuchtet neu die Natur!
Wie glänzt die Sonne! Wie lacht die Flur!
Es dringen Blüten aus jedem Zweig
Und tausend Stimmen aus dem Gesträuch
Und Freud' und Wonne aus jeder Brust!
O Erd', o Sonne! £ Glück, o Lust! (Goethe).
Mit seinem warmen Sonnenschein hat der Frühling
den alten Winter vertrieben. Wo geht jetzt die Sonne aufV
Wo steht sie am Mittage? Wo geht sie unter? (Tagesbogen!)
— Wo gillg sie iill Dezernber auf liild unter? Vergleich der
Tagesbogen! — Wailll geht sie jetzt auf? Wann unter?
Vergleich der Tageszeit im Frühlinge und im Winter! — Die
* Sieh nur, sieb! Wie bebend sich die Menge
Durch die Gärten und Felder zerschlägt,
Wie der Fluß, in Breit' und Länge,
So manchen lustigen Nachen bewegt,
Und, bis zum Sinken überladen,
Entserut sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen Pfaden
Blinken uns farbige Kleider an.