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Die Blumen.
Wer hat die Blumen nur erdacht,
Wer hat sie so schön gemacht,
Gelb und rot und weiß und blau,
Daß ich meine Lust dran schau'?
Wer hat im Garten und im Feld
Sie so auf einmal hingestellt?
Erst war's doch so hart und kahl,
Blüht nun alles auf einmal.
Wer ist's, der ihnen allen schafft
In den Wurzeln frischen Saft,
Gießt den Morgentau hinein,
Schickt den Hellen Sonnenschein?
Wer das ist und wer das kann
Und nicht müde wird daran? —
Das ist Gott in seiner Kraft,
Der die lieben Blumen schafft.
Wilh. Hey.
(Aus Pletsch, Den lieben Kleinen.)
Knabe und Schmetterling.
Knabe: „Schmetterling, kleines Ding,
Sage, wovon du lebst,
Daß du nur stets in Lüften schwebst?"
Schmetterling: „Blumenduft, Sonnenschein,
Das ist die Nahrung mein."
Der Knabe, der wollt' ihn fangen,
Da bat er mit Zittern und Bangen:
„Lieber Knabe, tu es nicht;
Laß mich spielen im Sonnenlicht!
Eh' vergeht das Abendrot,
Lieg' ich doch schon kalt und tot."
Wilh. Hey.
(Aus Hunger, Fibel.)
Es klappert die Mühle.
.Singspiel.
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1. Es klap-pert die Müh-le am rau-schen-den Bach, klipp, klapp! Bei
2. Flink lau -fen die Rä - der und dre-hen den Stein, klipp, klapp! Und
3. Wenn reich-li-che Kör-ner das Ak - ker-seid trägt, klipp, klapp! Die