Full text: Das Leben in Stadt und Land, in Feld und Wald

VI 
Vorwort. 
Ich verloste die sechzehn Bildertafeln an die sech¬ 
zehn jungen Mädchen, welche der damals unter meiner 
Leitung stehenden Bildungsanstalt für Lehrerinnen 
angehörten, und forderte sie auf, jede über die ihr 
zugefallene Tafel einen Tept zu liefern. Als ein 
Vorbild teilte ich ihnen den Aufsatz des Herrn 
Strüb in g mit und hatte die Freude zu sehen, daß 
sie mit Lust und Eifer an die Lösung ihrer Aufgabe 
gingen. Ob auch mit Glück und Geschick, darüber¬ 
steht mir kein anderes Urteil zu, als dies thatsäch¬ 
liche, daß ich diese Arbeiten hier veröffentliche. Aber 
das glaube ich, bemerken zu dürfen, daß die eigen¬ 
tümliche Frische, welche die Beschreibungen atmen, 
ein willkommenes Ergebnis der jugendlichen Unbe¬ 
fangenheit ihrer Verfasserinnen mir zu sein scheint, 
eine Frische, von der ich weiß, daß sie den Kindern 
wohlthun wird, die mit diesem Büchlein in der 
Hand die Bildertafeln betrachten, und von der ich 
wünsche, daß sie übergehen möge in die Lehrstunden, 
in denen das Wilke'sche Werk die Grundlage für die 
Anschauungs- und Sprechübungen bildet. 
Zwar sind mir seitdem einige Stimmen zu 
Ohren gekommen, welche der vorliegenden Arbeit eine 
andere Gestalt wünschten; der eine hätte lieber eine 
Behandlung in Gesprächform gehabt, der andere 
den dargebotenen Stoff mehr sachlich, der dritte ihn
	        
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