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Das hat der liebe Gott gethan,
Der zog das Winterkleid ihr an!
Er hat die Erde gut bedacht,
Und ihr dies weiße Kleid gemacht.
Das hält sic warm, und ganz getrost
Erwartet sie des Winters Frost;
Der kann noch nicht so grimmig sein,
Er dringt ihr nicht ins Herz hinein.
Und unterm Schnee, da liegt so warm,
Wie 's Kindlein in der Mutter Arm,
Das Saatkorn dort und wartet still,
Ob's wieder Frühling werden will. Lnauth.
Der Schnee.
Juchhe! Juchhe! Juchhe!
Willkommen, mem Herr Schnee!
Was auch die Leute sagen
Von seinem Kopf und Kragen,
Der nur auf Trotz erpicht,
Er ist so übel nicht!
Juchhe! Juchhe! Juchhe!
Wir loben ihn, Herr Schnee!
In seinen weißen Gleisen
Fährt glatt man, wie auf Eisen,
Und treibt manch' lustig Spiel
Und schlittet flugs zum Ziel.
Juchhe! Juchhe! Juchhe!
Versteht auch Spaß, Herr Schnee,
Hält's gerne mit Gesellen,
Die werfen sich mit Bällen;
Wirft selbst mit drauf und dran —
Er ist schon unser Mann! —
Juchhe! Juchhe! Juchhe!
Er doktert brav, Herr Schnee,
Er machet auf Verlangen
Uns frische, rote Wangen;
Auch schmeckt sein Mittel gut,
Drum leb' er wohlgemut!
Aus ßlumcnlefc.
138. Der Himmel.
Name: Himmel.
Ort: Über der Erde.
Gestalt: Gewölbe. — Gesichtskreis.
Was ist am Himmel? Sonne, Mond, Sterne, Wolken,
Regenbogen, Blitz. Wann siehst du die Sonne? u. s. w.
Abend-, Morgenröte.
Was ist er? Luftschicht.
Farbe: Blau. — Klar, frei, bedeckt, bewölkt, verdüstert,
finster.
Ethische Betrachtung: Gottes Thron und der Engel Woh¬
nung. Ort der frommen Seelen nach dem Tode. —
Himmelreich. — Christus bereitet uns die Wohnung.