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und viel Arbeit erspart werden. Die Bodenersparnis würde der Ver¬
mehrung der Nahrungsmittel, die Arbeitsersparnis der Vermehrung
der Mutze oder der Kulturmittel dienen können. Das wäre Volkswirt-
schastlich ein grotzer Vorteil. Die mahnenden Worte der Arzte, Richter,
Erzieher und andrer Volksfreunde haben bisher nicht allzuviel aus¬
richten können; aber der Weltkrieg hat hier mit eherner Stimme
ein Halt geboten. Infolge des Nahrungrmittelmangels wurde in
Preutzen die Biererzeugung um drei Viertel der bisherigen Menge
und ebenso die Branntweinbrennerei ganz bedeutend eingeschränkt.
Die dauernde und noch weitergehende Einschränkung in der Herstel¬
lung alkoholischer Getränke wäre für die Zukunft des deutschen Volkes
ein grotzer Segen.
wir haben also erkannt, daß der Alkohol kein Nahrungs»
mittel, sondern ein wertloses, ja sogar schädlicher Genußmittek
ist. Seine Herstellung verschlingt einen unverhältnismäßig hohen
Anteil der deutschen Arbett und -es deutschen Bodens. Jede
Einschränkung in seiner Erzeugung ermöglicht eine Vermehrung
der Nahrungs- und KulKrriniitel, bedeutet also einen großen
volkswirtschaftlichen Vorteil.
13. Worin bestehen die Hosten des Heeres?
Wenn man von den kosten des Heeres redet, wird man zunächst
geneigt sein, an die hohe Summe zu denken, die das Reich in den
letzten Friedensjahren aufbringen mutzte, um Heer und Flotte zu
unterhalten. Es waren jährlich l1/* Milliarde. And besonders die
Friedensfteunde, die vor dem Kriege in Wort und Schrift auf eine
allgemeine Abrüstung hinarbeiteten, wurden nicht müde, das Militär
als die kostspieligste Einrichtung des Deutschen Reiches zu bezeichnen.
Aber der Weltkrieg dürfte ihnen die grotze Bedeutung und die Not¬
wendigkeit unsrer Kriegsmacht klar vor Augen geführt haben; ohne
sie wären wir längst die Beute unsrer raubgierigen Feinde geworden.
Wenn auch die Kosten unsres Heeres sehr groß waren, so haben sie
sich als durchaus nötig erwiesen. Gibt es nun ein klares Bild von
den Kosten des Heeres, wenn wir die Geldsumme nennen, die all¬
jährlich dafür aufgebracht werden mutz, und berechnen, wieviel davon
auf den Kopf der deutschen Bevölkerung entfällt? Sicherlich nicht.
Haben doch andre behauptet, das Heer verursacht dem Vaterlande