II. Deutschlands militärische Rüstung.
Ltalsstärke des deutschen Heeres und der Marine. Zriedenspräsenz
-er Großmächte, ihre Kriegsflotten.
s) Die Ltatsstarke des deutschen Heeres und der Marine
(Rechnungsjahr 1914).
Infant.
Ravall.
Artill.
Pioniere
Verkehrs¬
truppen
Train
Gesamtzahl
515 650
85 902
129 725
26 516
20 787
12 600
und zwar:
Offiziere ')
16 394
2 885
4 878
1 004
837
517
Unteroffiziere
Zahl der Regimenter
62 287
11 116
19 843
3 766
2 927
2 684
bzw. Bataillone....
217
110
123
35 Bat.
—
25 Bat.
Die hauptsumme war: an Offizieren 30 739, Unteroffizieren 105 856,
Gemeinen 655 582, außerdem etwa 8000 Ärzte, Beamte usw. Nach dem Gesetze
vom 3. Juli 1913 (letzte große Heeresvermehrung) wird die Friedenspräsenz-
ftärke an Mannschaften (Gemeine, Gefreite, Gbergefreite ohne Einjährig-Frei¬
willige) allmählich erhöht, so daß sie im Rechnungsjahr 1915 661 176 beträgt.
Damit soll am Schlüsse des Jahres 1915 folgende Erhöhung der Formationen
im Frieden erreicht sein: 669 Infanterie-Bataillone, 550 Eskadrons Ravallerie,
642 Batterien Feldartillerie, 55 Batterien Fußartillerie, 47 Bataillone Pioniere,
31 Bataillone Verkehrstruppen, 26 Bataillone Train.
Die Etatsstärke der Raiserlichen Marine betrug im Rechnungsjahre 1914
4582 Offiziere und 74 775 Mann. Rriegsschiffe waren im Sommer 1914 vor¬
handen: 37 Linienschiffe, 8 Rüstenpanzerschiffe, 19 große und 38 kleine Rreuzer
und 31 sonstige Rriegsschiffe, außerdem Torpedo- und Unterseebote. Rach
Durchführung des bestehenden Flottengesetzes soll Deutschland besitzen: 1. eine
aktive Schlachtflotte von 1 Flottenflaggschiff, drei Geschwadern zu 8 Linienschiffen,
8 großen und 18 kleinen Kreuzern; 2. eine Reserveschlachtflotte von zwei Ge¬
schwadern zu 8 Linienschiffen, 4 großen und 12 kleinen Rreuzern. Außerdem
sollen vorhanden sein 144 Torpedobote und 72 Unterseebote.
1) Außerdem 3543 nicht zu Regimentern gehörige Offiziere.