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des Glaubens an Gott.
Pflanze mehr aus der Erde wachst; so müssen alle
Menschen und alle Thiere vor Hunger sterben; so ha.
ben wir keinen Flachs zur Leincwand, auch nicht
Wolle, Baumwolle, Seide und Leder zu andern Klei,
dungsstücken.
Aber Regen, Thau und Sonnenschein ist unent¬
behrlich zum Wachsthums des Korns, der Baume
und andrer Pflanzen — Kein Mensch kann machen,
daß Thau und Regen zu rechter Zeit falle, und daß
die Sonne nicht zu viel und nicht zu wenig die Erde
und die Pflanzen bescheine. Das zu machen, sind alle
Menschen zusammen viel zu unverständig und viel zu
ohnmächtig. Wir können dke Wolken und die Sonne
nicht herführen, noch ihnen befehlen, zu thun was
wir wollen. Und wir würden auch sehr unverständig
und zur unrechten Zeit befehlen.
Höre, mein Kind, du kannst dir noch selbst aus
Korn nicht Brod, aus einem Thiere kein Gericht
Fleisch, aus Wolle und Flachs keine Kleider ma.
chen. Aber dein Vater, der dich liebt, sorgt dafür,
daß es dir geholt und gemacht werde. Wenn die
kleinen Kinder keine erwachsene und gütige Eltern oder
Freunde hatten, die ihnen das Nöthige verschaffen,
was sie sich selbst nicht verschaffen können; so würden
sie alle, und du mit ihnen, bald elend werden, und
umkommen.- Du sieust dich also wohl sehr, daß
du so gütige Eltern und Freunde hast, die das
thun, was zu deinem Leben, deiner Gesundheit
und zu deinem Vergnügen nöthig ist, und was du
selbst nicht thun kannst.