fullscreen: Das erste Schuljahr

Spiele im Freien. 
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Falten mnß dem Kinde die nötige Hülfe geleistet werden. Aus dem 
Papier können leicht gefaltet werden: Düten, viereckige Kästchen, Dächer 
mit Rinnen, dreieckige Hüte, Bänke, Hänschen, Schiffe, Vögel und 
andere Figuren. 
7. Papier-Ausreitzen. 
Stückchen Papier, womöglich weiche, leicht zerreißbare, eignen 
sich dazu, durch Aus- und Abreißen mit den Fingern, ohne jedes 
fernere Hülfsmittel, allerlei Figuren zu bilben. Bei einer Übung be¬ 
wegen sich die kleinen Finger mit einer staunenswerte Emsigkeit durch 
die oft mehrfach gefalteten Papierstücke dahin, und ehe man es sich 
versieht, ist eine schöne Figur ausgerisfen, vielleicht eine Lampe, ein 
Leuchter, eine Puppe, ein Männchen, ein Kreuz, ein Herz, ein Anker 
oder dergl. 
L. Spiele im Ireien. 
8. Das Jägerspiel. 
Der beste Läufer unter den Kindern ist Jäger, die übrigen sind 
das Wild, Hasen, Rehe und Füchse. Diese haben einen Aufenthalts¬ 
ort, den der Jäger nicht betreten darf. Damit das Spiel bei einer 
großen Menge Kinder nicht zu wüst wird, ist ein Wächter bei dem 
Wild, und dieser bestimmt, welche Kinder auslaufen dürfen. Der 
Jäger sucht diese mit feinem Tafchentuche zu berühren. Gelingt ihm 
das, so ist der Getroffene sein Treiber oder sein Hund. Fängt dieser 
wieder andere ein, so hält er sie fest, bis der Jäger sie berührt, und 
sie sind dann ebenfalls Treiber. Das Spiel wird so lange fortgesetzt, 
bis alle eingefangen sind. 
9. „Plätze wechseln" oder „Stube zu vermieten". 
Bei einer größeren Zahl Kinder läßt man Doppelkreise bilden, 
in denen die Kinder so weit voneinander stehen, daß rechts und links 
Platz genug ist, um zwischendurch zu laufen. Die Kinder stehen paar¬ 
weise hintereinander, eins ist überzählig und steht in der Mitte. Auf 
die Frage: Keine Stube zu vermieten? rufen mehrere Kinder: Hier 
und wechseln ihre Plätze. Dabei bleibt der innere Kreis stehen; nur 
die Kinder des äußeren Kreises dürfen ihre Plätze wechseln, nicht aber 
mit dem nächsten Nachbar, sondern mit einem entfernteren, mit dem 
sie sich durch Winken verständigen. 
Keudel, Das erste Schuljahr. 3. Aufl. 
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