Schwãbische Kunde.
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des Rößlein var so krank und schwach,
er zog es nur am Zaume nach,
er hätt' es nimmer aulgegeben,
und kostet's ihm das eigne Leben.
So blieb er bald ein gutes Stück
hinter dem Heereszug zurück.
Da sprengten plõtzlich in die Quer
ünlzig tũrkische Reiter daher,
die huben an, aul ihn zu schießen,
nach ihm zu werlen mit den Spießen.
Der wackre Schwabe sorcht sich nit,
ging seines VWeges Schritt vor Schritt,
ließ sich den Schild mit Pleilen spicken
und tãt nur spöttlich um sich blicken,
bis einer, dem die Zeit zu lang,
aul ihn den krummen Sãäbel schwang.
Da wallt dem Deutschen auch sein Blut;
er trilst des Türken Plerd so gut;
er haut ihm ab mit einem Streich
die beiden Vordersũß zugleich.
Als er das Tier zu Fall gebracht,
da laßt er erst sein Schwert mit Macht;
er schwingt es aul des Reiters Ropl,
haut durch bis auf den Sattelknopl,
haut auch den Sattel noch in Stücken
und tiet bis in des Plerdes Rücken;
zur Rechten sieht man wie zur Linken
einen halben Türken heruntersinken.
Da packt die andern kalter Graus;
sie lliehen in alle Velt hinaus,
und jedem ist's, als vürd ihm mitten
durch Rop und Leib hindurchgeschnitten.
Drauĩ kam des Vegs 'ne Christenschar,
die auch zurũckgeblieben war;
die sahen nun mit gutem Bedacht,
vwas Arbeit unser Held gemacht.
20.
30.
40.