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Spitze. An der unteren Hälfte der Ringe befinden fick jederseits
sechs dreieckige weiße Flecke.
d. Die Flügel.
Der Flügel sind vier: zwei Vorder- und zwei Hinterflügel.
Die Vorverflügel sind hart, hornartig, braun gefärbt und mit dunk¬
leren Längsstreifen versehen. Sie bedecken die anderen Flügel und
schützen sie. Daher werden sie auch die Deckflügel oder Flügel¬
decken genannt. Die Hinterflügel sind viel länger und liegen um¬
gebogen unter den Deckflügeln. Sie sind sehr dünn, durchsichtig
und von braunen Adern durchzogen.
6. Die Beine.
Die sechs Beine sitzen paarweise an den Brustringen. Sie
sind bald braun, bald schwarz und bestehen aus drei Theilen. Der
unterste Theil, der Fuß, hat fünf Glieder und das letzte davon ist
mit zwei Krallen besetzt.
Der Kohlweißlin9.*)
Ich habe heule drei Thiere, die ich euch zeigen will. Zwei
davon kennt ihr schon dem Namen nach: den Schmetterling und
die Raupe. Ersterer ist todt, letztere lebt und sitzt auf einem Kohl¬
blatte. Das dritte Thier ist euch unbekannt. Es ist eine Puppe,
eine solche Puppe, aus welcher später ein Schmetterling kriecht.
Zunächst nun wollen wir uns den Schmetterling etwas genauer
ansehen. Wir bemerken an ihm den Kopf, die Brust, den Hinter¬
leib und die Glieder (Flügel und Füße).
An dem Kopf sind zu erkennen:
1) Der Mund mit dem aufgerollten Säugrüssel,
2) die beiden an den Enden etwas verdickten Fühlfädeu und
3) die beiden großen, hervorstehenden, halbkugelförmigen Augen.
Brust und Leib sind mit feiner Wolle bedeckt; letzterer in der
Art, daß schwarze und weiße Ringe mit einander abwechseln.
Die vier Flügel sind von weißer Farbe; zwei davon sitzen auf
der linken und zwei auf der rechten Seile. Beim Sitzen sind sie
aufwärts gerichtet, und die untern treten dann nach innen, so daß
man nur die oberen sieht. Jene sind abgerundet, diese haben an
den äußersten Punkten eine schwarzgefärbte Ecke.' Würden diese
Ecken fehlen, so hätten Ober- und Unterflügel so ziemltch dieselbe
Gestalt. Zm Uebrigen sind die Flügel weiß, und das erklärt schon
eine Sylbe des Namens Kohlweißling. Zwischen der weißen
Farbe bemerkt man eine Menge dunklere Adern.
Die Beine sitzen an der Brust. Es sind ihrer sechs, wie
beim Maikäfer. —
Auch der Schmetterling legt Eier; dieser drückt sie gern an die
*) Sollte der Kohlweißling u»d die dazu gehörige Raupe gerade nicht zu
haben sein, so nehme nian etwa den kleinen Fuchs, der auf der großen Brenn¬
nessel nistet.