Full text: Realienbuch für Mittelschulen und günstig gestellte Volksschulen Württembergs

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Ekron und Gath, nördlich davon die E b e n e S a r o n. Nördlich vom Karmel am 
Kison ist die Ebene Jesreel,das alte Schlachtfeld Palästinas. Der N. ist von 
verschiedenen Bergen und Bergzügen ausgefüllt, darunter der schöne Berg T abo r 
westlich vom Ausfluß des Jordans ans dem Galiläischen Meer. — ImOstjordan- 
l and liegt das Gebirge G i l ead, südlich von diesem das Gebirge P is g a (Nebo)und 
östlich vom Toten Meer das Gebirge Abarim. Der N. des Ostjordanlandes, das alte 
Basan, ist Steppe, in der sich gegen O. an der Grenze der Wüste das Hauran- 
gebirge erhebt. — Im S.des Westjordanlandes — Judäa — liegtJerusalem, 
jetzt mit nur 40000 E. (Muhammedaner, Christen und Juden), südlich davon 
Bethlehem, Hebron, Bersaba, nordwestlich von Jerusalem der — übrigens 
schlechte — Hafen von Jaffa (Joppe), gegen O. Jericho. In der Mitte — 
Samaria — liegen Sichem, jetzt Nablus, zwischen den Bergen Garizim und 
Ebal, die Ruinen von Samaria und Cäsarea. Im N. — Galiläa — sind 
Jesreel und Megiddo im Kisontal, Rain südlich, Nazareth westlich und 
Kana nordwestlich vom Tabor, Tiberias, Bethsaida, Chorazin, Kaper¬ 
na um am See Genezareth meist in Trümmern. Im Ostjordanland Cäsarea 
Philipp i. Beth saidaJulias, Bethabara; der S. dieses Teiles hieß Per äa. 
VII. Afrika 
(540000 Q.-Mln., 180 Mill. Einw.). 
1. Lage: auf beiden Seiten des Äquators, doch zum größten Teil nörd¬ 
lich von demselben. 
Äußerste Punkte: im W. Kap Verde (d.h. „das grüne") im O. Kap 
Guardafni (d.h. „hüte dich!"),imS.Kapd er guten Hoffnung(Nadelkap). 
Afrika reicht nur im N. und S. über die heiße Zone hinaus, zu 
welcher mehr als ZU des Erdteils gehören. — Grenzen: mit Ausnahme 
der Landenge von Suez (Suezkanal!) lauter Meeresgrenzen, welche? 
— Meeresteile: im N. die große und kleine Syrte, im W. der Golf 
von Guinea, im O. der Kanal von Mozambique. 
2. Gliederung: Afrika ist so plump wie seine Elefanten und Nilpferde, 
ein Rumpf fast ohne Glieder. Im O. die S o maliHalbinsel und nur 
die eine große Insel Madagaskar; im W. die Azoren, Madeira, 
die Kanarischen und Kap-Verdischen Inseln westlich von Nordafrika, 
einige Inseln im Guineabusen und viel weiter abgelegen St. Helena 
(Napoleon 1.1815—21). Die geringe Gliederung und die heftige Bran¬ 
dung an den Küsten hinderten lange die Erforschung Afrikas. 
3. Bodengcstaltung. Afrika ist größtenteils Hochland. 
a) Die nö rdliche Hälfte bildet ein Viereck mit hohen Gebirgen an 
3 Ecken. Im N.W. liegt der Atlas (bis 3000m), im S.W. das Kong¬ 
gebirge, im S.O. das Alpenland von Habesch (Abessynien). 
Letzteres kommt an Höhe den europäischen Alpen nahe und bildet eine rings¬ 
um abgeschlossene natürliche Felsenburg. Das Konggebirge liegt im Hochsudan, 
der im O. zu der etwas niedrigeren Hochebene des Flachsudan (weite, flache 
Einsenkungen, Tsadsee),im W. zum Tiefland von Senegambien abfällt. 
Nördlich vom Sudan bis zum Atlas und Mittelmeer und zum Niltal 
im O. dehnt sich die Sahara aus, die größte Wüste der Erde. 
Diese ist teils Hoch- teils Tiefebene, in der Mitte von Bergketten durchzogen 
und da und dort von tiefen Einsenkungen, fruchtbaren Oasen unterbrochen. Der 
östliche Teil heißt dieLibyfche Wüste; an deren Nordrand das Hochland vonBarka. 
b) SüdlichvomSndanliegtdasdreieckigeHochland von Südafrika, das 
in terrassenförmigen Randgebirgen zu schmalen Küstenländern abfällt.
	        
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