Erzählungen und Gedichte.
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ist doch nur ein Zwerg.
Auf der Alp da droben,
das wär' eher zu loben;
da möcht' ich wohl sein!
Da guckt' ich bis in den Himmel hinein,
hörte die Englein musizieren,
sah' unsern Herrgott die Welt regieren."
5. Und aus dem Berge, wo es stand,
zieht es wieder mit eigner Hand
e i n Beinchen nach dem andern,
begiebt sich noch einmal aufs Wandern.
Die Reise macht diesmal viel Beschwer;
kein Weg, kein Steg war ringsumher.
Dem Veilchen flimmert's vor dem Blick,
es schwindelt, es kann nicht wieder zurück;
da setzt es die letzte Kraft noch daran,
zum Tod ermattet kommt's oben an.
Ach! da war der Boden von Stein,
kann mit den Füßchen nicht hinein.
Der Wind der bläst so hart,
das Veilchen vor Frost erstarrt;
es zappelt mit allen Würzlein,
bedeckt sie mit dem grünen Schürzlein,
friert sehr an Händen und Beinen;
da fängt's bitterlich an zu weinen.
Die blauen Bäckchen werden weiß;
die Thränen gefrieren darauf zu Eis.
„Ach, wär' ich geblieben im Thale dort!"
das war Blauveilchens letztes Wort.
Darauf sank es um
und blieb stumm. —
Hast du im Thal ein sichres Haus,
dann wolle nie zu hoch hinaus! Förster.
24. (31.) Spitz und Pudel.
„Hör,’ Spitzchen,“ spricht Pudelchen, „es ist schon recht dunkel,
und der Herr kann uns nicht sehen.“ Spitzchen antwortet: „Wie soll
er uns denn sehen können, wenn es so sehr dunkel ist?“ — „Nun,“ fährt
Pudelchen fort, „da können wir uns einmal recht lustig machen. Ich
weiss ein Loch im Hofe, wo wir durchkriechen können. Dann wollen
wir uns einmal auf den Gassen und in den Gärten nach Herzenslust
Schlestvig-holst. Kinderfreund. 0