Full text: [Mittelstufe, [Schülerband]] (Mittelstufe, [Schülerband])

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176. Das Blumenpflücken. 
Du magst, so viel du willst, von Blumen immer pflücken, 
um dich und was du willst damit zu schmücken. 
Dazu sind Blumen da, von dir gepflückt zu sein; 
sie selber laden dich dazu mit Nicken ein. 
Nur eines unterlaß ich nicht dir einzuschärfen, 
daß du nichts pflücken darfst, bloß um es wegzuwerfen. 
Der schönste Strauß des Frühlings blüht für dich; 
doch wenn du ihn nicht brauchst, so laß ihn blühn für sich. 
Fr. Rückert. 
177. Der Bauer und sein Kind. 
1. Der Bauer steht vor seinem Feld 
und zieht die Stirne kraus in Falten: 
„Ich hab' den Acker wohl bestellt, 
auf reine Aussaat streng gehalten; 
nun seh' mir eins das Unkraut an! 
Das hat der böse Feind getan.“ 
2. Da kommt sein Knabe hoch beglückt, 
mit bunten Blüten reich beladen; 
im Felde hat er sie gepflückt, 
Kornblumen sind es, Mohn und Raden; 
er jauchzt: „Sieh, Vater, nur die Pracht! 
Die hat der liebe Gott gemacht.“ 
Julius Sturm. 
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178. Unser Getreide. 
Wir freuen uns über die Herrlichkeit der Blumen; wir lieben 
das schmackhafte Obst. Aber vor allem hoch schätzen wir das Getreide; 
denn wenn es uns fehlte, so hätten wir kein Brot. Große Sorgfalt 
zeigt darum der Landmann beim Anbau des Roggens, des Weizens, 
der Gerste und des Hafers, die uns so vielfachen Nutzen gewähren.
	        
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