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Friedrich Wilhelm Weber.
Efeu und wilde Rebe schwankt
Ob der Hofmauer rinnenden Bronnen,
Hält Hag und Laubgang kraus umrankt
Und die Erker mit Dickicht umsponnen.
Gott grüß dich, Schlößlein, Waldidyll,
Das stets nach Nöten und Fehden
Rast bietet friedsam, flott und still,
Ein buschverborgen Eden.
Dem Rauchwölklein ob dem Kamin
Sei fröhlich zugejodelt,
Es kündet: in der Küche drin
Die Mittagsuppe brodelt.
Die Suppe kocht lieb Mütterlein;
Schau, schau, schon naht sie in Eile,
Mit der ich mutterseelenallein
Die stille Heimat teile.
Schon perlt im Krug ihr Willkommgruß,
Drum soll mein Lied hier enden . .
Ruh aus, müd Herz! Mein Schicksal muß
In Schick und Glück sich wenden.
Friedrich Wilhelm Weber
(geb. 1813 zu Alhausen in Westfalen, gest. 1894 in Nieheim
bei Höxter)
Am Ambotz.
Mir griff des Lebens harte Faust
Schon in die krausen Kinderlocken;
Den Knaben hat es derb gezaust,
Hat ihn umsungen und umsaust,
Und wahrlich nicht mit Blütenflocken.
Und „Schassen!" rief's; „die Stunde flieht!"
Und trieb mich aus der Mutter Kammer:
„Nur der hat recht, der recht sich müht;
Du selbst bist deines Glückes Schmied."
Ich weint' und faßte Zang' und Hammer.