Full text: Deutsche Lyrik des 19. Jahrhunderts

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Theodor Fontane. 
Schlotz Gger. 
(25. Februar 1634.) 
Lärmend, im Schloß zu Eger, 
Über dem Ungarwein, 
Sitzen die Würdenträger 
Herzogs Wallenstein: 
Tertschka, des Feldherrn Schwager, 
Jllo und Kinsky dazu, 
Ihre Heimat das Lager, 
Und die Schlacht ihre Ruh. 
Lustig flackern die Kerzen; 
Aber der Tertschka spricht: 
„Ist mir's Nacht im Herzen 
Oder vorm Gesicht? 
Diese Lichter leuchten 
Wie in dunkler Gruft, 
Und die Wände, die feuchten, 
Hauchen Grabesluft." 
Feurig funkelt der Unger; 
Aber der Kinsky spricht: 
„Draußen bei Frost und Hunger 
Schüttelte so mich's nicht, 
Hielte lieber bei Lützen 
Wieder in Qualm und Rauch; 
Wolle Gott uns schützen, 
Oder — der Teufel auch." 
Jllo nur, Herz wie Kehle 
Hält er bei Laune sich, 
Dicht ist seine Seele 
Gegen Hieb und Stich, 
Trägt ein Büffelkoller 
Wie sein Körper traun, 
Lustiger und toller 
War er nie zu schaun! 
Und vom Trünke heiser 
Rust er jetzt und lacht: 
„Das erst ist der Kaiser, 
Wer den Kaiser macht;
	        
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