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deß Nit das Mit gesetzt, wessentwegen es jetzt bey ihnen haist: „Du solst 
Mit-stehlen/' .. Wann.. Kriegs-Viloiplin vnd Soldaten-Zucht bey vns wäre, 
wurden nicht so viel arme Leut gegen Himmel schreyen, vnd GOtt dem HErrn 
ihren elenden Stand vnd vnerträglichen Übermut der Soldaten klagen; wann 
dann das Hauß mit sambt dem Hauß-Herrn beraubt wird, wann der Stall 
sambt dem Stall-Knecht Gewalt leydet, wann der Acker mit sambt dem Ackers- 
Mann verderbt wird, wann die Kirchen sambt dem Kirchen-Diener nicht be- 
freyet ist vor euch Soldaten, wie fönt ihr die Gnad eines Sigs von GOtt 
hoffen? Ubi est ipes victoriae, si DEus offenditur? Wo kan ein Viekori 
im Streckt seyn, wo man also wider GOtt vnd GOttes Gebott streitet? 
Ilbi, ubi. . . 
VI. Aus den Volksliedern des 17. Jahrhunderts. 
Franz Magnus Böhme, AltdeutschesLiederbuch. Leipzig 1877. Erk u. Böhme, Liederhort 
L. Uhl and, Alte hoch- und niederdeutsche Volkslieder. 
1. Der Tod als Schnitter. 
(1637, gedruckt 1638.) 
Es ist ein Schnitter, heißt der Tod, 
hat Gwalt vom großen Gott, 
heut wetzt er das Messer, 
es schneidt schon viel besser, 
bald wird er drein schneiden, 
wir müssens nur leiden. 
Hüt dich, schöns Blümelein! 
Was heut noch grün und frisch da steht, 
wird morgen weggemäht: 
die edel Narcissel, 
die englische Schlüße!, 
der schön Hyazinth, 
die türkische Bind: 
Hüt dich, schöns Blümelein! 
Viel hunderttausent ungezählt 
da unter die Sichel hinfällt: 
Roth Rosen, weiß Liljen, 
beid wird er austilgen; 
ihr Kaiserkronen, 
man wird euch nicht schonen: 
Hüt dich, schöns Blümelein! 
Das himmlische Ehrenpreis, 
die Tulipan gelb und weiß. 
die silberne Glöckchen, 
die güldene Flöckchen, 
senkt alles zur Erden; 
was wird nur draus werden? 
Hüt dich, schöns Blümelein! 
Ihr hübsch Lavendel und Röselein, 
ihr Pappeln groß und klein, 
ihr stolze Schwertliljen, 
ihr krause Basiljen, 
ihr zarte Violen, 
man wird euch bald holen: 
Hüt dich, schöns Blümelein! 
Aus Seiden ist der Fingerhut, 
aus Sammet das Wolgemuth, 
noch ist er so blind, 
nimmt was er nur findt, 
kein Sammet, kein Seiden 
mag ihn vermeiden: 
Hüt dich, schöns Blümelein! 
So viel Maßlieb und Rosmarin 
schwellt unter der Sichel hin, 
Vergißmeinnit 
du mußt auch mit, 
und du Tausendschön, 
man läßt dich nit stehn: 
Hüt dich, schöns Blümelein! 
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