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b) Das Bergland am Unter- und Mittellauf der Elbe.
Durch Mitteldeutschland zieht sich von Osten nach Westen eine
Reihe verschiedener Gebirge. e>ie führen den gemeinsamen Namen
„die deutschen Mittelgebirge" und bilden die Hauptscheide,
zwischen Nord- und Süddeutschland.
Den Kern der deutschen Mittelgebirge bildet
dasFichtelgebirge mit O ch s e n k o p f und Schneeb er g
Es hat seinen Namen von den immergrünen Fichtenwäldern und
schlanken Tannen, die seine Höhen bedecken. Wie ein großes Hufeisen,
das nach N.-O. geöffnet ist, liegt es da. Die kalten, feuchten Winde
blasen das ganze Jahr über Täler und Höhen. Der Ackerboden ist
nicht fruchtbar. Daher kann im Fichtelgebirge das Getreide nicht so
gut und reichlich wachsen wie in unserer Rheinebene. Am besten
gedeihen noch Kartoffeln, Hanf und Flachs. Viele der armen Be¬
wohner beschäftigen sich mit Weberei. Andere suchen in den zahl¬
reichen Granitsteinbrüchen des Gebirges ihr Brot zu verdienen.
Vom Fichtelgebirge gehen 4 Gebirgszüge strahlenförmig aus:
nach N.-O. das Erzgebirge, welches sich im E l b s a n d st e i n-
g e b i r g e und in den Sudeten mit dem Riesengebirge fortsetzt,
nach S.-O. der Böhmerwald (Berge!),
nach S.-W. der Fränkische Jura und
nach N.-W. der Franken- und Thüringer Wald. Dieser
setzt sich, wie wir gelernt haben, nach W. in der Rhön, dem Spessart
und dem Taunus fort und jenseits des Rheines endigen im Hunsrück
die deutschen Mittelgebirge.
Das Fichtelgebirge ist zugleich die Wasserscheide zwischen