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II. Periode.
Alfons VII. von Arragonien zum Gemahle hatte (1113J). Ihr
Sohn erster Ehe Alfonso VIII. aus dem Hause Barcellona ent-
schied durch die Schlacht bey Ubeda im Reiche Jaen (1210)
für immer die Oberhand der Christen über die Araber.
In diese Zeit des Kampfes mit den Ungläubigen fällt die
Stiftung der ältesten spanischen Ritterorden. Der erste war
der von Cala tr av a, welcher im J. 1158 von zwey Cister-
ziensern zur Vertheidigung der, von den Tempelherren aufge-
gebenen, Stadt Calatrava gestiftet wurde. Der zweyte war
der von Al cant ara, der von einigen Edellouten zur Nach-
ahmung des vorigen errichtet wurde, und die Regel des h.
Benedict annahm. Der dritte und reichste war der von St.,
Jag o , der 1170 seinen Ursprung nahm , und die Bestimmung
hatte , die nach Compostella wallfahrtenden Pilger gegen die
Ungläubigen zu schüten.
§. 22,
Inzwischen hatten die Söhne des Königs Alfonso VIII.
das Reich Castilien und Leon wieder getheilt , bis endlich Fer-
dinand UI., wegen seiner Frömmigkeit der Heilige genannt,
eine neue Vereinigung bewirkte, und durch das Geseß der Un-
theilbarteit die Reiche Castilien, Leon und Gallizien auf im-
mer verband. Hierdurch gestärkt eroberte er Baeza, Cordova ,
Murzia und nach 18 sc weren Monathen die prächtige Stadt
Sevilla. Hier im Pallaste der arabischen Fürsten, dem Alca-
zar, den man noch sieht, mit Irrgängen von Myrthen und
schön bewässerten Gärten umringt, schlug er seine Residenz auf,
und eroberte Cadix (1250). Vergeblich widerstanden die Un-
gläubigen. in den Gebirgen Jaens. Die Küste gestattete nicht
mehr, daß Hülfe aus Afrika die spanischen Araber verstärkte ;
ihre Hauptmacht beschränkte sich auf Granada.
j. Z23.
Indessen Ferdinand III. die Macht Castiliens gründete,
wurde unter dem Könige von Arragonien, Alfonso II., die
Grafschaft Catalonien und Roussillon durch das Erbrecht verei-
niget (1162). Bald gehorchten dieser Krone die schönsten und