Object: [Teil 4 = (5. Schuljahr), [Schülerband]] (Teil 4 = (5. Schuljahr), [Schülerband])

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stehen schon lange draußen. Kein Hase ist mehr im Walde. 
Überall rascheln die Mäuse. Die Schleiereule röchelt im Baumhofe, 
im Mühlteiche werfen sich die Forellen, die Frostmotten taumeln 
von Stamm zu Stamm, die Ratten trippeln über die Mauerkante, 
und klingenden Fluges sausen Enten zum Parkteiche. 
Im Vorholze des Berges liegt ein alter Steinbruch, verfallen 
und verwachsen, von den Menschen gemieden. Ein grauer Kreuz¬ 
stein mit verwischter Schrift kündet an, daß hier einst eine Untat 
geschah Im Grunde liegt ein schwarzes Wasser; dort läuten 
sommertags die Bergunken. Heute ist es stumm und schweigsam 
dort. Hin und wieder raschelt eine Maus durch das Fallholz, und 
ab und zu schlägt das Tauwasser klatschend auf eine Steinplatte. 
Schräg über die steile, löcherige Wand des Steinbruches zieht 
sich ein Felsband, hell aus dem Moose und den Zwergfarnen hervor¬ 
schimmernd. Eben fußte der Kauz dort und lachte sein Höllen¬ 
gelächter. Jäh schwingt er sich davon. Ein schwarzes Ding, das 
über ihm aus einem engen Spalte auftauchte, verjagte ihn. Jetzt 
ist es verschwunden, ist wieder da, verschwindet wieder und sitzt 
nun auf dem Felsbande, lang und dünn wie ein Pfahl. Es wird 
rund und wieder lang, ballt sich zur Ku|el, rollt sich zur Schlange 
auf, ist jetzt krumm und nun gerade, liegt flach auf dem Felsen 
und sitzt steif wie ein Stock da, die Pranken an die leuchtende 
Kehle gezogen, mit schnuppernden Nüstern den Wind prüfend. 
Es knickt in sich zusammen und schnellt wieder empor, hockt 
eine Viertelstunde regungslos, macht einen Satz nach links, noch 
einen, hastet nach rechts, und nun hüpft es das Felsband entlang 
bis zu dessen Ende, macht einen Sprung gegen die Wand, schlägt 
einen Achterbogen, hü, treibt es so eine ganze Weile und ist ver¬ 
schwunden wie ausgelöscht. 
Ein Rotkehlchen flattert verschlafen durch das Gestrüpp; irgend¬ 
ein auffallendes Schwanken des Fichtenastes, auf dem es schlief, 
weckte es. Jäh sucht die Maus ihre Felsspalte, denn ein Regen 
trockener Nadeln rieselte ihr auf den Balg. Der Kauz, der auf dem 
Kreuzstein fußte, entweicht eilends, denn allzu heftig kratzte es hinter 
ihm an der Rinde der Fichte, ungeschickt poltert eine Ringeltaube 
von dannen, hart aus der Nachtruhe geschreckt, und sogar dem 
Bussard, der in der Fichte schlief, wird es unheimlich, und er 
schwingt sich ab. 
Der Marder aber, der alle diese Störungen verursachte, ist schon 
längst weiter. Er holzt quer durch die gewaltige Krone der alten, 
hohlen Taterneiche am Rande der Landstraße, gewinnt von dem
	        
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