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11. Heil, Cheruskia, dir! Furchtbar und ewig steht,
Gleich dem Brocken, dein Ruhm! Donnernd verkünden dich
Freiheitsschlachten und donnernd
Dich unsterblicher Lieder Klang!
2. Das Rüst Hans
1. Das Herz im Leibe thut mir weh,
Wenn ich der Väter Rüstung seh;
Ich seh zumal mit nassem Blick
In unsrer Väter Zeit zurück.
2. Ich greise gleich nach Schwert und
Speer,
Doch Speer und Schwert sind mir zu
schwer;
Ich lege traurig ungespannt
Den Bogen aus der schwachen Hand.
3. Des Panzers und des Helmes Wucht,
Der Schild mit tief gewölbter Bucht,
Des scharfen Beiles langer Schaft
Zeugt von der Väter Riesenkraft.
4. Geschwenkt von eines Helden Arm,
Hat dieses Banner manchen Schwarm
Der stolzen Feind' in mancher Schlacht
Wie scheues Wildbret weggejagt.
3. Mein
1. Das Herz gebeut mir; siehe, schon
schwebt,
Voll Vaterlandes, stolz mein Gesang!
Stürmischer schwingen sich Adler
Nicht, und Schwäne nicht tönender.
2. An fernem Ufer rauschet sein Flug.
Des staunt der Belt und zürnet und
hebt
Donnernde, schäumende Wogen;
Denn ich singe mein Vaterland!
3. Ich achte nicht der scheltenden Flut,
Der tiefen nicht, der türmenden nicht!
Mitten im kreisenden Strudel
Sänge Stolberg sein Vaterland!
4. O Land der alten Treue! Voll Muts
Sind deine Männer, sanft und gerecht,
Rosig die Mädchen und sittsam,
Blitze Gottes die Jünglinge.
5. Vom Segen Gottes triefet dein Thal,
Und Freude reist am Rebengebirg;
Singenden Schnittern entgegen
Rauscht die wankende Halmensaat.
zu Bern.
5. Sie stöhn und warfen aus der
Faust
Die Fahnen, vom Gewühl zerzaust;
Die sammelte des Kriegers Hand
Und hing sie aus an diese Wand.
6. Viel andre Beute zeuget noch
Vom blutig abgeworfnen Joch,
Von der Burgunder Heeresmacht
Und Übermut und eitler Pracht.
7. Mit diesen Stricken wollten sie
Der Schweizer Hände binden früh,
Und eh die Sonne sank ins Thal,
Beschien sie noch der Stolzen Fall.
8. So, Schweizer, focht der Väter
Mut!
Es floß für euch ihr teures Blut!
Sie sind des Enkeldankes wert;
Wohl dem, der sie durch Thaten ehrt!
Vaterland.
6. Columbia, du weintest, gehüllt
Im Trauerschleier, über den Fluch,
Welchen der lachende Mörder
Öden Fluren zum Erbe ließ.
7. Da sandte Deutschland Segen und
Volk;
Der Schoß der Jammernden gebar,
Staunte der schwellenden Ähren
Und der schassenden Fremdlinge.
8. Nach fernem Golde dürstete nie
Der Deutsche; Sklaven fesselt' er nicht.
Immer der Schild des Verfolgten
Und des Drängenden Untergang.
9. Ich bin ein Deutscher! (Stürzet
herab
Der Freude Thränen, daß ich es bin!)
Fühlte die erbliche Tugend
In den Jahren des Kindes schon.
10. Von dir entfernt, weih' ich mich dir
Mit jedem Wunsche, heiliges Land,
Grüße den südlichen Himmel
Oft, und seufze der Heimat zu.