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Und herrschet weise
120 Im häuslichen Kreise
Und lehret die Mädchen
Und wehret den Knaben
Und reget ohn' Ende
Die fleißigen Hände
i25 Und mehrt den Gewinn
Mit ordnendem Sinn
Und füllet mit Schätzen die duftenden Laden
Und dreht um die schnurrende Spindel den Faden
Und sammelt im reinlich geglätteten Schrein
iss Die schimmernde Wolle, den schneeichten Lein
Und füget zum Guten den Glanz und den Schimmer
Und ruhet nimmer.
9 Und der Vater mit frohem Blick
Von des Hauses weitschauendem Giebel
i35 Überzählet sein blühend Glück,
Siehet der Pfosten*) ragende Bäume
Und der Scheunen gefüllte Räume
Und die Speicher, vom Segen gebogen,
Und des Kornes bewegte Wogen,
i4o Rühmt sich mit stolzem Mund:
Fest, wie der Erde Grund,
Gegen des Unglücks Macht
Steht mir des Hauses Pracht!
Doch mit des Geschickes Mächten
i45 Ist kein ew'ger Bund zu flechten
Und das Unglück schreitet schnell.
10 Wohl, nun kann der Guß beginnen!
Schön gezacket ist der Bruch.
Doch bevor wir's lassen rinnen,
150 Betet einen frommen Spruch!
Stoßt den Zapfen aus!
Gott bewahr' das Haus!
Rauchend in des Henkels Bogen
Schießt's mit feuerbraunen Wogen.
0 etwa als Träger leichter Dächer zum Schutze des im Freien lagernden Ge¬
treides im Gegensatz zu den geschlossenen Scheunen?