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Er verschüttet unsre kleine Wohnung und deckt uns die grüne
Wintersaat zu, die in dieser strengen Zeit unsre beste Speise
ist. Was sollen wir armen Tierchen da anfangen? Da dürfen die
Menschen uns nicht so gar böse werden, wenn wir nachts in ihre
Gärten kommen und uns eine gute Portion braunen Kohl für unsern
hungrigen Magen holen, oder mit unsern scharfen Vorderzähnen
die Piinde der Bäumchen benagen.
4. Und wenn es das noch allein wäre, was uns sonst so lustigen
Häslein das Leben schwer macht! Ich habe euch schon erzählt,
wie uns der listige Fuchs nachstellt. Wie viele Feinde haben wir
noch außer ihm ringsum, die uns töten und verzehren wollen:
Menschen, Hunde, Wölfe, Füchse,
Katzen, Marder, Wiesel, Füchse,
Adler, Uhu, Raben, Krähen,
jeder Habicht, den wir sehen,
Elstern auch nicht zu vergessen,
alles, alles will uns fressen.
Nun, es ist ein Glück, daß wir ein so scharfes Gehör haben
und so schnell laufen können. Ich höre den leisesten Wind, der
durch das Laub säuselt, und wache sogleich auf, sowie nur ein
Tier oder Jäger mit sachten Tritten sich meinem Lager nähert.
Im Laufen aber tut es mir nicht leicht jemand zuvor. Blitzschnell