des Menschengeschlechtes überhaupt, z 9
betb. Ihr Nachfolger Peter Hl ließ die
Russen, die sonst gegen Friedrich gesockten
harren, sich mit dessen Heer» verein gen. Nun
wurde zwar Peter noch rn eben dem Jahre deö 1^62
Thrones beraube; aber seine Gemahlin und
Nachfolgerin, Katharine li, nahm dock an
dem Kriege gegen Friedrich weiter keinen
Antheil.
Ka-barine U hat den Wohlstand und di- Macht
des ungeheur n rulsi-ch n Reichs nich' nur
außerordentlich vergrößert, sondern auch auf
die Angelegenheiten der übrigen europäischen
Reiche einen großen Emfluß b/wressn. Be-
sonders zeigt- sich dieser Einfluß in Rücklicht
Polens. Durch ihre Unterstützung wurde der
Graf Stanislaus August von Poniarowsky l/6z
Kö-ug. Durch ihre Hülfe gelangten die
Dissidenten in Polen zu ihren ehemaligen
Rechten und Freyheiren D>e lebhaften Un,
ruhen, welche die katholischen Polen deswe- l7?2
gen erregten, gaben den benachbarten Mäch¬
ten, Oestreich» Rußland und Preußen, >^er
legenbeit, ansehnliche Landstriche von Polen
sich zuzueignen.
Doch Katharine gen'eth, weil sie die Dicksiden-
ten in Polen unterstützte, auch mit den Tür-
ken in Krieg. Die Russen siegten fast über- 1768
all. Sie verbrennten unter andern eine tür¬
kische Flotte, und die Türken mußten sich
endlich einen sehr nachtheilrgen Frieden vor-
schreiben lassen. 1774
Die Türken fanden die Bedingungen und Fol¬
gen dieses Fuedens so drückend, daß sie den
Krieg nick Rußland erneuerten. Kaissr Io- 178?
seph i! leistete der Katharine einen mächli« i 1
gen Beystand. Schon glaubte man, daß
die Türken aus ganz Europa würden verjagt
werden. Allein drc Türken wehrten sich
kehr tapfer, und wenn ihnen die Oestreicher
C 4 und