Full text: Haus und Welt I (Bd. 6 (7. Schulj.))

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Einzig und allein aus dem Mittelalter, seit 500 Jahren, hat sich un¬ 
verändert die Marksburg bei Vraubach erhalten. 
Königsburgen im Nassauer Lande standen zu Wiesbaden und Biebrich 
(am Nhein, nicht an Stelle der Mosburg), sogenannte Pfalzen oder 
Curtes regiae. Gauburgen sind schon Nrnstein (später Nbtei), Limburg, 
Weilburg und Mtfalkenstein gewesen. Die bedeutendsten nassauischen 
Burgengründungen waren Laurenburg, Nassau, Ireienfels, Sonnen¬ 
berg, Idstein, Herborn, Dillenburg als älteste. Die Walramische Linie 
baute bann Ndolfseck, Wallrabenstein, hohlenfels, Philippstein und 
zuletzt Usingen, die Gttonische: Driedorf, Hadamar, Löhnberg, Eigen¬ 
berg, Mengerskirchen, Liebenscheid, Tringenstein, Nrdeck u. a. Eine 
späte Gründung aus dem Ende des 17. Jahrhunderts war Granienstein 
(an Stelle des Klosters Dirstein). Gewaltige Burgenbauer waren auch 
die Katzenelnbogener Grafen: Ult- und Neukatzenelnbogen, Hohenstein, 
Neichenberg, Burgschwalbach. Die Grafen von Diez errichteten Diez 
und Ult- und Neuweilnau, die Grafen von Sapn Hachenburg, die Herren 
von Eppstein Eppstein und die Marksburg, die von Isenburg Grenzau und 
Schaumburg, die von Nunkel Nunkel und Westerburg, die von Kronberg 
Kronberg und Nödelheim, die von Münzenberg Nönigstein, die von Bo- 
landen Gutenfels und Neufalkenstein. Andere Adelsburgen, von den be¬ 
treffenden Geschlechtern erbaut, waren: Beilstein, Elkerhausen, Ellar, 
hattstein, Kransberg, Merenberg, Molsberg, Neifenberg u. v. a. m. Ge¬ 
meinschaftsgründungen waren Kirberg und Gräveneck. Geschlechter¬ 
oder Ganerbenburgen, d. h. von vielen Gliedern desselben Stammes 
oder von einer adligen Gemeinschaft bewohnt oder besessen, waren 
Nassau, hohlenfels, Jalkenstein, Kronberg u. a. Eigentümlich für 
Büdesheim war eine Anzahl burgähnlicher Nittersitze in diesem Grte, 
unter anderen die Niederburg, die Brömserburg, die Boosenburg, die 
Hausburg, die Marktburg. Ms Gründungen geistlicher Neichsfürsten 
sind zu erwähnen die kurmainzischen Burgen: Llfeld, Gberlahnstein, 
Lahneck und höchst und die kurtrierischen: Montabaur, Balduinstein, 
Hartenfels und Deurenberg (Thurmberg). 
Das 17. und 18. Jahrhundert riefen neben den alten Burgen und 
Schlössern oder zum Teil statt ihrer eine Anzahl Lustschlösser ins Leben, 
die aber heute anderen Zwecken dienstbar gemacht worden oder meisten¬ 
teils eingegangen sind. 
„Ihre Dächer sind zerfallen, 
und der Wind streicht durch die hallen,' 
Wolken ziehen drüber hin."
	        
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