Full text: Heimatkunde der Provinz Brandenburg nach natürlichen Landschaftsgebieten (Bd. 1)

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Potsdam (611/2 T.), eine alte wendische Niederlassung, 
auf der Südspitze einer Havelinsel gelegen, erhielt bereits 
Ende des 13. Jahrhunderts Stadtrechte. Potsdams Wohl- 
stand hob sich, nachdem der Große Kurfürst das durch Kaiser- 
Karl IV. erbaute, später aber zerfallene Stadtschloß wieder 
neu herrichten ließ. Unter Friedrich Wilhelm I., der Pots¬ 
dam zur Residenz erhob, vergrößerte sich der Ort sehr und 
blühte unter Friedrich II. lebhaft zu einer Stadt von Palästen 
empor. Besonderes Juteresse erweckt das Schloß Sanssouci. 
Blick auf Potsdam 
Eine breite Freitreppe mit 120 Stufen führt über sechs Ter- 
rassen, deren Stirnseiten Treibhäuser für Weinstöcke und 
Früchte bedecken, zum Schloßbau hinaus. Der Vorplatz der 
oberen Terrasse hat durch Friedrich Wilhelm IV. hübsche 
gärtnerische Anlagen erhalten. Das Schloßinnere enthält 
wertvolle Erinnerungen an Friedrich II. und Friedrich Wil- 
Helm IV., die beide in dem Schlosse gestorben sind. Friedrich 
Wilhelm II. verschönerte Potsdam durch den Neuen Garten, 
das Marmorpalais und das Schauspielhaus. Unter Friedrich 
Wilhelm IV. wurden die Friedenskirche, das Orangerie- 
gebäude und die Fontänen in Sanssouci angelegt. Sehens- 
wert ist auch die Garnisonkirche mit ihrem Glockenspiel. Das 
Bamberg, Heimatkunde der Provinz Brandenburg 5
	        
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