Full text: Viertes, fünftes und sechstes Schuljahr (Teil 2)

414 
dann putzen sich die andern und lachen und singen und tanzen. Mutter, 
warum denn? Der Loißl hat mir's nicht gesagt. Er hat nur gesagt, datz 
heutzutage die Welt ganz verkehrt sei, sonst könnten wir's gar leicht ver¬ 
stehen." August Sperl. 
236. Zprüche. 
\. Bei Gott ist kein Ding unmöglich. 
2. Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb' in Ewigkeit. 
3. 2Ttit Gott fang an, mit Gott hör auf, 
das ist der schönste Lebenslauf. 
ch Anfang, Mittel und End' allein 
laß Gott in allen Sachen sein; 
denn was mit Gott wird angefangen, 
ist niemals übel ausgegangen. 
5. wer Gott vertraut, hat wohl gebaut. 
6. vertrau auf Gott, er hilft in Not. 
7. Wer sich auf Gott verläßt, des Hoffnung stehet felsenfest. 
8. Melt, wie du willt. 
Gott ist mein Schild. 
9. Mir genügt, wie's Gott fügt. 
lO. Muß es sein, so schick dich drein! 
ft. Leid währt nicht immer, 
Ungeduld macht's schlimmer. 
\2. Hoffnung ist ein fester Stab 
und Geduld ein Reisekleid, 
da man mit durch Melt und Grab 
wandert in die Ewigkeit. 
s3. Bös Gewissen, böser Gast, 
nirgends Ruhe, nirgends Rast. 
sch Ein gut Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen. 
s5. Man tut geschwind, was lange reut. 
s6. Bet und arbeit, so hilft Gott allezeit. 
\7. Fängst du dein Merk mit Beten an, 
ist's um die Hälfte schon getan. 
s8. Recht Beten ist halbe Arbeit. 
l9- Rirchengehen säumet nicht. 
20. Ghne Sonntag kein Merktag. 
2\. Mas der Sonntag erwirbt, 
schon am Montag verdirbt. 
22. Mancher baut ein Haus 
und muß zuerst hinaus. 
23. Anfang und Ende legte Gott in seine Hände. 
2$. Dem Tode ist niemand zu stark. 
25. Mir haben hier keine bleibende Stätte, 
sondern die zukünftige suchen wir.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.