fullscreen: Lehrbuch der Weltgeschichte

Chorégraphié und Topographie. 
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man ihn festlich in seine Vaterstadt einholte, ihm zu Ehren einen Theil 
der Stadlmauer und des Thores einriss, ihm Statuen setzte und ihn 
besang. 
6. Messenien, 19 QM. groß, war äußerst fruchtbar, aber 
schwach bevölkert, und lag südlich von Elis und östlich von Lakonien. 
Städte: Pylos, die alte Residenz des Nestor, jetzt Navarino; die 
Bergfestungen Jthome, an deren Fuße Epaminonbas die Hauptstadt 
Messe ne anlegte, und Ira, worin sich Aristomcnes 11 Jahre ver- 
theidigtc, lagen erhaben, doch ohne Schrecken einzuflößen; Stenykle- 
ros, in der fruchtbarsten Gegend des Landes; M eth on e, Hafenstadt. 
7. Lakonien, 87 QM., von denen jedoch nur etwa */z anbau¬ 
fähig war, ist rundum von Gebirgen geschützt, über welche in die be¬ 
nachbarten Gebiete Pässe führten. Städte: Sparta, die hügelige, 
kreisförmig erbaute Hauptstadt mit etwa 60,000 Einwohnern, darunter 
8 — 9000 dorische Bürger; Amyklä, die uralte Tyndaridenstadt, 
bekannt durch einen eigenthümlichen Apollocultus; Gythion, Hafen¬ 
stadt im lakonischen Meerbusen; Helos (Heloten?); Sellasia, 
Schlacht 222. Um die Landschaft Cynuria wurden mit Argos lang¬ 
jährige Kriege geführt; Epidaurus Li in era, feste See-und Hafenstadt. 
8. Argolis, 61 QM., das Land uralter Mythen, war buchten¬ 
reich und felsig, und hatte nur wenige fruchtbare und bewässerte Ebenen, 
war aber, wo es nur irgend anging, gut angebaut und zur Viehzucht 
benutzt. Die argivischen Pferde, schon von Homer gerühmt, werden 
auch von Strabo und von den Neueren gelobt. Städte: Argos, viel¬ 
leicht der älteste Ort Griechenlands mit der Burg Larissa und dem Hafen 
Nauplia (Napoli di Romania). Die Stadt ist die Heimath der älte¬ 
sten Stammsagen, die Wiege des Heroeucultes und der Hauptsitz vieler 
bis in die früheste Vorzeit zurückreichender Götterculte. Hier verschwo¬ 
ren sich die 7 Helden gegen Theben, hier wurde auch der Krieg gegen 
Troja beschlossen (Agamemnon). In der Stadt blühete die Plastik, 
hervorgerufen durch die Schule des Agela das (um 300), aus welcher 
Phidias, Myron und viele andere Künstler hervorgingen, die Musik 
(argivische Flöte), die Dichtkunst und die Industrie in Metallarbeiten. 
Eine Menge von Tempeln, Statuen, Festen und Culten hoben die 
Kunst zu großer Höhe, sie sank aber seit der Mitte des 5. Jahrhunderts 
unter dem Einflüsse einer ungezügelten Demokratie, wie sich auch die 
Volkssitte, früher einfach und ernst, in Roheit und groben Epikuräis- 
mus verwandelte; Tod des Pyrrhus. Tiryns, alter Sitz von Königen, 
Cyklopenmauern; Mykenä, wovon noch Reste der Cyklopenmauer, 
das Löwenthor und das sog. Schatzhaus des Atreus erhalten sind; 
Lerna, berühmt durch die Schlange; Ne mea, berühmt durch den 
Jupitertempel und die Spiele; Epidaurus (Aeskulaptempel, noch 
in Ruinen vorhanden), T r ö z e n e und H e r m i o n e, später selbststän¬ 
dige Gebiete; die Poseidonsinsel Kalauria mit Asylrecht.
	        
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