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Silarus und Frento (Fortore); und in Un Ieri tal ien, von
diesen Flüssen bis zu den südlichen Landspitzen.
1. Oberitalien enthielt: 1) das cisalpinische
(diesseits oder im Süden der Alpen gelegene) Gallien. Der
Padus (Po) theilte dasselbe in zwei Theile, in Gallien jenseits
des Po (Gallia transpadana) mit den Städten: Tergeste (Triest),
Aquilcja, Pataviuin (Padua), Vicentia, Verona, Mantüa, Cre¬
mona, Briria (Brescia), Mediolänum (Mailand), Ticinum (Pavia)
Augusta Taurinorum (Turin) rc.; und in Gallien diesseits des
Po (Gallia cispadana) mit den Städten: Ravenna, Bononia
(Bologna), Mulina (Modena, Parma, Placentia (Piacenza) rc.
Die meisten dieser Städte waren Kolonien der Römer. 2) Li¬
gurien, welches vom Flusse Macra bis zum Varus sich er¬
streckte, der es von dem eigentlichen Gallien schied. Die be¬
deutendsten Städte desselben waren: Genua, Nicäa (Nizza), Asta
und Lucca.
2. Mittelitalien bildete den Kern des Landes und den
Hauptschauplatz der Thaten der alten Römer. Der Hauptfluß ist
hier die Tiber, welche aus den Apenninen kommt, bei Rom schiff¬
bar wird und sich bei Ostia in das tuscische Meer ergießt.
Mittelital'en umfaßt sechs besondere Landschaften: 1) Etrurien
(auch Tyrrhemen und Tuscien genannt, woher der jetzige Name
Toskana) mit den Städten: Flvrentia (Florenz), Clusium,
(Chiusi), Falerii, Veji rc. 2) Latium mit den Städten:
Rom, Tibur (Tivoli), Tuscülum (Frascati), Alba longa, Ostia,
Lavinium, Gabii, Arpinum. 3) Campanie», vom Flusse
Liris bis zum Silarus, ein überaus schönes Land, das die Römer
vorzugsweise das glückliche nannten. Hier steigt die Rebe
fünfzig bis sechzig Fuß hoch die Ulmen und Pappeln hinan und
hängt ihre Trauben aus. Wie zu Triumphbogen schlingt sie
ihre grünen Gewinde fort und fort von Baum zu Baum und
gibt der ganzen Landschaft ein festliches Ansehen. In ihr lagen
die blühenden Städte: Capüa, Cumä, Nola, Herkulänum, Pom¬
peji, Misenum, Bajä, Salernum und Neapolis, das heutige