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ich weiß nicht, wessen Fuß ihn trat, 
er ist sür mich getreten. 
Und neben in das Gras hinein, 
wo sie wohl Futter holen, 
das Grün ist auch beim Wandern mein, 
ein Teppich für meine Sohlen. 
Der Baum, der hier am Wege steht, 
wem mag er Frucht erstatten? 
Doch weil mein Weg vorübergeht, 
so giebt er mir den Schatten. 
Sie haben ihn hierher gesetzt 
wohl nicht zu meinem Frommen; 
ich aber glaube, daß er jetzt 
sei eigens für mich gekommen. 
Der Bach, der mir entgegenranscht, 
kommt her mich zu begrüßen, 
durch Reden, die er mit mir tauscht, 
den Gang mir zu versüßen. 
Und wenn ich seiner müde bin, 
er wartet ans mein Winken, 
gleich wendet er sich zur Rechten hin, 
und ich zieh' fort zur Linken. 
Die Lüfte sind mir dienstbar auch, 
die mir im Rücken wehen; 
sie wollen doch mit ihrem Hauch 
mich fördern nur im Gehen. 
Und die ins Angesicht mich küßt, 
sie will mir auch nicht schaden; 
es ist die Ferne, die mich grüßt, 
zu sich mich einzuladen. 
Der Regen und der Sonnenschein 
sind meine zwei Gesellen, 
die, einer hinterm andern drein, 
abwechselnd ein sich stellen. 
Der Regen löscht der Straße Staub, 
die Sonne macht sie trocken, 
daneben wollen Gras und Laub 
sie aus dem Boden locken.
	        
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