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Griechenland.
um denselben lagen hinter den Säulenhallen (rä -pojxwa) Gemächer (o[
olxoi H, J) für den häuslichen Bedarf, Speisezimmer, Schlafzimmer, Vor¬
ratskammern n. f. w. In der Mitte des Hofes erhob sich der Altar des
Ze'uc epxeiog (3), die Familien- und Gefchlechtsgötter (freol mx-pwot) hotten
in den mit der Säulenhalle zusammenhängenden Räumen (4, 5) ihren Platz.
Dem Eingänge gegenüber befand sich ein Saal (r, -poaTac, liapaaiac, -aarac
C), dessen ganze Vorderseite sich nach dem Hose öffnete. Hier stand der
Herd des Hauses (tj Sana), der nicht mehr zur Bereitung der Speisen,
sondern nur zu sakralen Zwecken diente.
Zu beiden Seiten führten aus dem Saale
Thüren in die ftaXaiim (D, E) die Schlaf¬
zimmer der Eltern und der Töchter des
Hauses. In der Hinterwand bildete eine
dritte Thür (^iaauXo? Oupa 7) den einzigen
Zugang zu den hinteren Räumen (G) für
die unter der Aufsicht der Hausfrau ar¬
beitenden Mägde. Oft schloß sich daran
noch ein Garten (x^-oc K). Der zu¬
nehmende Luxus führte zur Einrichtung
besonderer, der Repräsentation dienender
Räume, die sich um einen zweiten Hof
gruppierten und als Männerwohnung (r,
avopmviTic) bezeichnet wurden, während
die eigentliche Familienwohnung Yuvatxtu-
vT-ic hieß.
148. Von dem Hausgerät find uns
die meisten Formen aus bildlichen und
plastischen Darstellungen bekannt. Geräte
zum Sitzen waren der dpovoc, ein Sessel mit
einer Lehne für den Rücken und die Arme,
daran befestigt oder lose die Fußbank (6
OpTjvuc), ferner 6 xXtajxoc, xXianq, 6 x/av~r,p,
ein Stuhl mit einer Rücklehne, und 6 Steppo?, ein niedriger, lehnlofer Sessel
(Tos. IV io). Als Lagerstätten dienten ein festes Bettgestell (tö ttuxivöv
Xs/o?) ohne Lehnen, dessen Rahmen mit Gurten bespannt war, und leichte,
tragbare Gestelle (xa Silvia), die für die Gäste aufgefchlagen wurden und
als verlängerte oicppoi zu denken sind. Einige Formen der xXivtj zeigt
Taf. V 3it.4. Die Polsterung war nicht bekannt. Man breitete auf
Stühle und Bettgestelle Decken (~a pr^za, ol -a-vjic?) und Pelze (ta xmsa)
aus. Zum Zudecken diente die yXaTvat. Die Tische TparceCai) waren
klein und leicht beweglich, weil für jeden Gast ein besonderer Tisch aus¬
geklappt (ravuEiv) uud hingestellt zu werden pflegte. Als man später liegend
speiste, erreichten die Tische kaum die Hohe der xXfvTj. Zur Aufbewahrung
Fig- 8.
Grundriß des griechischen Wohnhauses.