Vorwort zu Teil IIIA und IIIB.
Es ist Klage geführt worden über den allzugroßen Umfang des
III. Bandes, wodurch das Buch für den Schulgebrauch unhandlich werde.
Die Herausgeber mußten dies zugestehen, und der Umstand, daß andere
Lesebücher ebenso starke und stärkere Oberstufenbände aufzuweisen haben,
konnte für sie keine Entschuldigung sein. Eine Verminderung des Um—
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ausreichendes Mittel nicht anerkannt werden, da zu befürchten war, daß
manche Gruppen des Buches zu ärmlich ausgestattet werden würden. Es
war ferner zu bedenken, daß durch die neuen Lehrplanbestimmungen neue
Stoffe ins Lesebuch aufgenommen werden und den Umfang des Bandes
von neuem vermehren mußten. Ein Ausweg aus dieser Verlegenheit er—
öffnet sich den Herausgebern durch folgende Erwägungen.
Die Erfahrung hat gelehrt, daß viele Schüler der neunstufigen Knaben—
Mittelschule diese nach achtjährigem Besuche verlassen, an den neunstufigen
Mädchen-Mittelschulen wird diese Erscheinung noch schärfer hervortreten;
diese Tatsache ist im Interesse der Schule und der Schüler schwer zu be—
klagen, aber es muß damit gerechnet werden. Die Bestimmungen scheinen in
den Lehraufgaben für Geschichte, Erdkunde und Naturkunde darauf Rüchsicht
zu nehmen: in der zweiten Klasse wird der eigentliche Lehrstoff der ge—
nannten Unterrichtsfächer erschöpft, und es wird darin ein gewisser Ab—
schluß erreicht. Dem neunten Schuljahr werden in diesen Lehrfächern ganz
eigenartige, über das rein Stoffliche hinausgehende Aufgaben zugewiesen.
Durch die Zusammenfassung der Aufgaben für das siebente und achte,
sowie das neunte Schuljahr in einen Leseband, muß dieser ungemein
anschwellen, ein ungefähres Drittel des Lesestoffs bleibt aber für viele
Schüler unverarbeitet; nicht zu übersehen ist auch, daß für diese, aus
der II. Klasse abgehenden Schüler das Lesebuch unnötig verteuert wird.
Wenn die für Klasse J bestimmten Lesestoffe ausgeschieden werden,
füllen sie für diese Klasse einen Leseband von geringem Umfang, der sich in
einem Jahre erledigen läßt. Für das siebente und achte Schuljahr er—
gibt sich ein mäßig starker Band, der in zwei Jahren mit Erfolg durchge—
arbeitet werden kann.