Full text: [Teil 4 = 8. u. 9. Schulj] (Teil 4 = 8. u. 9. Schulj)

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in den kleinen, kahlen Wartesaal, den eine schwankende Petroleum¬ 
lampe dürftig erleuchtete und plauderten von Ägypten. Ich 
schilderte Stoß die Freuden von Kairo und die Genüsse einer 
Nilfahrt. 
„Du bist doch sicher, daß das Wetter in Ägypten jetzt paradiesisch 
ist — still — mild?" sagte Stoß. „Ich muß Licht haben und Lust 
und ein Land, in dem der Sonnenschein nicht aufhört." — „Darauf 
kannst du rechnen. Das ist eben das Schöne dort, daß man sich 
darauf verlassen kann," erwiderte ich, als mich das Rollen des 
heranbrausenden Zuges unterbrach. Stoß griff nach seinem 
Gepäck. Ich brauchte einige Anstrengung, um die Tür des 
Wartesaals aufzustoßen, die der Winddruck hinter uns mit einem 
lauten Krach wieder schloß. Im gleichen Augenblick schnaubte das 
schwarze, triefende Ungetüm mit seinen zwei Feueraugen an uns 
vorüber, und weiße Rauchfetzen flatterten über die Plattform. 
Der Stationsvorstand öffnete eine Wagentür und hielt sie mühsam 
mit beiden Händen. Stoß sprang ein, und der Sturm schlug sie zu. 
Der Zug setzte sich bereits wieder in Bewegung. Offenbar 
hatte der Lokomotivführer Eile, die verlorene Zeit einzubringen. 
Mein Freund hatte das Wagenfenster geöffnet, um mir noch einmal 
zuzurufen: „Adieu, Eyth! Wir sehen uns noch, in London!" In 
diesem Augenblick fuhr er an der einzigen Laterne vorüber, die auf 
der Plattform steht. Das grelle Licht warf seinen flatternden 
Schein noch einmal auf sein bleiches Gesicht, daß es glänzte — heiter 
und voller Hoffnung. 
II. 
Ohne auf den Weg zu achten, ging ich nach dem Wirtshaus 
zurück. Das klügste schien, zu Bett zu gehn; doch es war zu 
früh, obgleich im Hause schon tiefe Stille herrschte. Ich 
holte eine Monatszeitschrift aus meiner Tasche, schürte das 
Feuer auf und setzte mich in den Großvaterstuhl des „Goldenen 
Brückenkopfes" zurecht, um noch ein halbes Stündchen zu lesen. 
Wie es tobte! Schwere Regentropfen schlugen jetzt mit dem 
harten Klang, den kleine Kiesel geben, an die Fenster. Zwischen 
dem Brausen der Windstöße hörte man langes, pfeifendes 
Seufzen in weiter Ferne. Manchmal kam ein Stoß durch den 
Kamin herunter, so daß das unruhige Kohlenfeuer flackernd ins 
Zimmer schlug. Draußen im Gang fiel ein Brett um. Über 
mir, unter dem Dachboden krächzte und stöhnte es in unheimlicher 
Weise. Am fernen Ende des Hauses war ein Fensterladen 
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