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1. Es war ein Kind, das wollte nie
zur Kirche sich bequemen,
und Sonntags fand es stets ein
Wie,
den Weg in’s Feld zu nehmen.
2. Die Mutter sprach: „Die Glocke
tönt,
und so ist dir’s befohlen,
und hast du dich nicht hingewöhnt,
sie kommt und wird dick holen.“
3. Das Kind, es denkt: „Die Glocke
hängt
da droben auf dem Stuhle.“
Schon hass den Weg in’s Feld ge¬
lenkt,
als lief es aus der Schule.
Die Glocke, Glocke tönt nicht mehr,
die Mutter hat gefackelt;
doch welch’ ein Schrecken! Hin¬
terher
die Glocke kommt gewackelt.
5. Sie wackelt schnell, man glaubt
es kaum.
Das arme Kind, im Schrecken,
es läuft, es kommt, als wie im
Traum;
die Glocke wird es decken.
6. Doch nimmt es richtig seinen
Husch,
und mit gewandter Schnelle
eilt es durch Anger, Feld und Busch
zur Kirche, zur Kapelle.
76. Die wandelnde Glocke.
4.
7. Und jeden Sonn- und Feiertag
gedenkt es an den Schaden,
läszt durch den ersten Glockenschlag,
nicht in Person sich laden.
77. Räthsel.
Ich rede ohne Zunge
und schreie ohne Lunge,
nehm’ Theil an Freud’ und Schmerz
und habe doch kein Herz.
78. Die sieben Tage der Woche.
Sprich, liebes Herz, in deines Tempels Mitten
für sieben Wochentage sieben Bitten.
Zum ersten Tag: Lasz deine Sonne tagen
und Licht verleib n der Erd’ und meinen Schritten !
Zum zweiten Tag: 0 lasz dir nach mich wandeln,
wie Mond der Sonne nach mit leisen Tritten !
Zum dritten Tag: Lehr’ deinen Dienst mich kennen,
und wie ich dienen soll mit reinen Sitten !
Zum vierten Tag: Du wollst mich nicht verlassen
in meiner Woche, meines Tagwerks Mitten!
Zum fünften Tag: 0 donn’re deine Worte
in’s Herz mir, wenn sie meinem Sinn entglitten!