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Schlupfwinkeln und Erdritzen, fressen die Wurzeln
des Getreides und der Baͤume, besonders in Gaͤrten
ab, stellen den jungen Enten nach, und gehen z
Wasser. Zu gewissen Zeiten vermehren sie sich hau⸗
fig, oder werden vielmehr durch eine ihnen guͤnstige
Witterung erhalten, das sie weder durch Frost, noth
durch Überschwemmung in ihren Hoͤhlen umter det
Erde umkommen; und alsdenn sind sie als eine waht
Landplage anzusehen, indem sie sehr viel Saat au
dem Felde verderben. 4Atens die Wafferm aus—
Sie wird in waͤsserichten Gegenden haͤufig gefunden
wofelbst sie sich an den Ufern der Gewaͤsser aufhaͤlt.
Die Farbe ist schwarzgrauz an den Vorderfuͤßen het
sie 4, an den hinteren z Zehen. Ztens die Haͤ us⸗
maus, oder kleine Maͤus. Diese ist zu bekannh
als daß sie einer Beschreibung beduͤrfteStens die
große Hasel maus, oder der echte Siebenschlaͤfer
Diese Maus gleicht sehr einem Eichhoͤrnchen, nur feh⸗
len ihr die Haarbuͤschel an den Ohren, der Schwanz
ist nicht so stark behaart, und die Farbe ist schoͤn
grau; beinahe wie Veh. ⸗ Sie hat die Eigenschaft⸗
daß sie den ganzen Winter, und einen Theil des Fruͤh⸗
jahrs in einem leblosen Zustande zubringk. Man fin⸗
det sie etwas seltener in Gebirgsgegenden. 7tenb
die kleine Haselmaus ist der vorhergehenden sehr
aͤhnlich, nur hat sie ein fuchsfarbiges Haar, und
eine weißliche Kehle. Sie sind so gefraͤßig, daß—
wenn zwei zusammen eingesperrt sind, eine die andert
auffrißt. 8tens die Feldmaus. Eine bekannte
Art, die sich in manchen' Jahren sehr haͤufig auf den
Feldern einstaden, sich eistaunlich vermehren, und
den Feldern großen Schaden zufuͤgen. Man weiß
bisher noch keine Mittel, sie gaͤnzlich auszurotten.
ↄtens die Waldratte, hat einen mittelmaͤßigen
Schwanz