Und kommt gar durch die Mauer
Ein böser, arger Dieb,
So spricht er ohne Schauer:
„Ist dir dein Leben lieb?
So mach' nicht auf deu Riegel,
Und thu' nicht auf das Thor,
Sonst pack ich dich beim Flügel
Und fasse dich beim Ohr."
Und ruht nicht eher wieder,
Bis sauber ist der Ort,
Dann reckt er seine Glieder
Und murrt in einem fort.
Doch morgens in der Frühe
Stellt sich der Hunger ein.
Da soll für seine Mühe
Ihm auch ein Frühstück sein.
Drum geht die Magd zum Keller
Und holt ihm Brot und Milch,
Brockt Beides in den Teller,
Und gibt es ihm gutwill'g.
Und wie sie ihn so streichelt
Das freut den wackern Hans:
Er schmunzelt und er schmeichelt
Und wedelt mit dem Schwanz.
Und stellt sich auf die Socken
Und macht sein Kompliment,
Dann nimmt er erst die Brocken
Das ist des Liedes End!
Fi-
2. Der Rabe.
Was ist das für ein Bettelmann?
Er hat ein kohlschwarz Röcklein an
Und läuft in dieser Winterzeit.
Vor alle Thüren weit mld breit,