„Leutchen! ei, es wundert mich,
Daß ihr nicht gehorchet,
Und nicht Jedem dankbar seid,
Welcher für euch sorget.
Unsrer lieben Königin
Folgen wir mit Freuden;
Und wer sie verletzen will,
Hat mit uns zu streiten."
(5 urtrnan u.
7. Heidenröslein.
Sah ein Knab' ein Röslein stehn,
Röslein auf der Heiden,
War so jung und morgenschön,
Lief er schnell, es nah zu sehn,
Sah's mit vielen Freuden.
Röslein, Röslein, Röslein roth,
Röslein auf der Heiden.
Knabe sprach: „Ich breche dich,
Röslein auf der Heiden!"
Röslein sprach: „Ich steche dich,
Daß bu ewig denkst an mich,
Und ich will's nicht leiden."
Röslein, Röslein, Röslein roth,
Röslein auf der Heiden.
Und der wilde Knabe brach
's Röslein auf der Heiden;
Röslein wehrte sich und stach,
Half ihm doch kein Weh und Ach,
Mußt es eben leiden.
Röslein, Röslein, Röslein roth,
Röslein auf der Heiden.
v. <W o e t h e.
8. Das Schnceglölkchett.
. Der Lenz will kommen: der Winter ist aus; .
Schneeglöckchen läutet: „Heraus! Heraus!