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Man Pflanzt in den Gärten auch krantartige Gewächse, die
zur Zierde dienen, und uns erfreuen durch ihre Farben und ihren
Geruch. Es sind dieß die Blumen. Wir bemerken an den Blumen:
1. den grünen Kelch, 2. die farbenreich geschmückte Blumenkrone,
3. die Staubfäden und 4. den Stempel oder das Pistill. Welchen
von diesen 4 Theilen kann man an der Tulpe nicht sehen? Fol¬
gende Blumen zählen wir hier auf: Georginen, Sommerlevkoyen,
Nelken, Lilien, Rosmarin, Rittersporn, Reseda, Glockenblumen,
Sonnenblumen, Hyazinthen, Narzissen, Goldlack, Vergißmeinnicht,
Gänseblümchm, Astern, Kaiserkronen, Veilchen, Schneeglöckchen,
Schliisselblnmcn, Maßliebchen, Malven. Nicht alle Blumen sind
Gartenblnmen. Manche wachsen auf der Wiese, auf dem Felde und
in dem Walde wild. Andere Blumen pflanzt inan in Töpfe und
hält sie vor deni Fenster, oder in der Stube. Bei trockner Jahres¬
zeit ist den Pflanzen eine Begießung sehr Vortheilhaft. Bach-, Fluß-
nnd Teichwasser ist hierzu besser, als das kalte Brunnenwasser.
Wie schön und mancherlei sind die Farben der Blumen! Wie lieb¬
lich ihr Geruch! Man nennt die feine, unsichtbare Ausdünstung
der Blumen — Duft. In manchen Gärten sieht inan Lauben,
oder Gartenhäuschen. Man setzt sich in die Laube, wenn die Sonne
recht heiß scheint, oder wenn es regnet. Die Gießkanne, den Spaten,
die Hacke, den Rechen, die Gartenschnnr und den Korb hebt man
gewöhnlich in dem Gartenhüuschen auf; weil man diese Geräth-
schaften immer zur Hand
Ein Acker ist ein angebautes Stück Feld, das aber nicht um¬
zäunt ist. Die Größe der Aecker ist verschieden. Die Gränze der¬
selben ist oft durch sogenannte Setzsteine bezeichnet. Der Grund und
Boden des Feldes ist sehr verschieden Da gibt es steinigen Boden,
auf dem keine Pflanzen gedeihen können. Ist der Boden stark mit
Sand gemengt, so trügt er wenig und dabei magere Früchte. Schwer
und wenig fruchtbar ist der Thonbvden. In demselben wachsen
Hafer, Binsen und saure Gräser. Die Kalkerde ist trocken und locker.
Hülsenfrüchte, Klee und Tabak wachsen gern in diesem Bodm. Eine
