□□□□□□□□□□□□□□□ 2 □□□□□□□□□□□□□□□
drum rufen wir zum Meister der Welt,
er wolle von dem Himmelszelt
nur fjcil und Segen gießen aus
hier über dieses offne Haus.
Zu oberst woll' er gut Gedeihn
in die Kornböden uns verleihn;
in die Stube Fleiß und Frömmigkeit,
in die Küche Maß und Reinlichkeit,
in den Stall Gesundheit allermeist,
in den Keller dem wein einen guten (Beist;
die Fenster und Pforten woll' er weihn;
daß nichts Unselig's komm' herein,
und daß aus dieser neuen Tür
bald fromme Kindlein springen für.
Nun, Maurer, decket und mauret aus!
Der Segen Gottes ist im Haus.
3. Daheim.
von Julius Lohmeyer.
\. Tost Sturmwind und Regen
ums heimische Dach,
welch traulicher Segen
strömt dann durchs Gemach!
2. wie schaut's aus dem Haufe
sich wohlig hinaus
ins Flockengebrause,
in Wetter und Graus!
3. wie fchaut's dann am (Äschen
sich hübsch in die Glut!
Im Flur und im Höschen,
wie fpielt's sich so gut!
t;. wo gibt's solche Tcklein
auf Treppchen und Gang,
so traute Verstecklein
in Kammer und Schrank?
5. Und spät und am Morgen
ist Mütterlein da,
mit helfen und Sorgen
allstündlich uns nah.
6. Sie küßt noch die wänglein
uns segnend zur Nacht;
dann halten die Tnglein
am Lager die wacht.
7. Daheim ist's gemütlich,
daheim ist's geheim,
ist's traulich und friedlich —
ich lob' mir Daheim!