Full text: Haus und Vaterland I (Bd. 4 (5. Schulj.))

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drum rufen wir zum Meister der Welt, 
er wolle von dem Himmelszelt 
nur fjcil und Segen gießen aus 
hier über dieses offne Haus. 
Zu oberst woll' er gut Gedeihn 
in die Kornböden uns verleihn; 
in die Stube Fleiß und Frömmigkeit, 
in die Küche Maß und Reinlichkeit, 
in den Stall Gesundheit allermeist, 
in den Keller dem wein einen guten (Beist; 
die Fenster und Pforten woll' er weihn; 
daß nichts Unselig's komm' herein, 
und daß aus dieser neuen Tür 
bald fromme Kindlein springen für. 
Nun, Maurer, decket und mauret aus! 
Der Segen Gottes ist im Haus. 
3. Daheim. 
von Julius Lohmeyer. 
\. Tost Sturmwind und Regen 
ums heimische Dach, 
welch traulicher Segen 
strömt dann durchs Gemach! 
2. wie schaut's aus dem Haufe 
sich wohlig hinaus 
ins Flockengebrause, 
in Wetter und Graus! 
3. wie fchaut's dann am (Äschen 
sich hübsch in die Glut! 
Im Flur und im Höschen, 
wie fpielt's sich so gut! 
t;. wo gibt's solche Tcklein 
auf Treppchen und Gang, 
so traute Verstecklein 
in Kammer und Schrank? 
5. Und spät und am Morgen 
ist Mütterlein da, 
mit helfen und Sorgen 
allstündlich uns nah. 
6. Sie küßt noch die wänglein 
uns segnend zur Nacht; 
dann halten die Tnglein 
am Lager die wacht. 
7. Daheim ist's gemütlich, 
daheim ist's geheim, 
ist's traulich und friedlich — 
ich lob' mir Daheim!
	        
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