Full text: Haus und Welt (Bd. 3)

Zweiter Teil 
ott der Wiege bis zum 
Sarge. 
I. Am Lebensmorgen. 
(Das Kind.) 
1. Heimweh 
1. So weich und warm 
hegt dich kein Urin, 
als wenn die Mutter dich umfängt. 
Kein Hrost so traut 
dich übertaut, 
als wenn ihr Uug' an deinem hängt. 
2. Und wenn ergreift 
in treuem Keift 
du manch ein Zugendbilü bewahrst, 
vor altem hoch 
beglückt dich dock, 
daß deiner Mutter Kind du warst. 
3. Drum fei gestnnt 
als wie ein Kind, 
daß sie dich sterbend segnet ein! 
Sonst, ob auch Lieb' 
und Jreuudschast blieb — 
bist dennoch mutterseelenallein! 
Paul Heyse. 
2. Komm zur Mutter! 
I. 
Welche Fülle von Liebe bergen diese drei Worte! Mit eiligen Schritten 
tritt die junge Mutter nach kurzer Abwesenheit an ihres Kindes Wiege, 
breitet die Arme aus und flüstert zärtlich: „Komm zur Mutter!" — 
Das Kind macht den ersten Versuch zum Gehen. Unsicher schwanken 
die kleinen Füßchen, das geringste Hindernis bringt sie zum Ausgleiten, und 
das Kind fällt hin. „Komm zur Mutter!" ertönt eine milde Stimme,
	        
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