2. „Kugel, raffst mich doch nicht nieder,
Dien' euch blutend, werte Brüder!
Führt in Eile mich gen Prag,
Will mit Blut um Östreich werben,
Jst's beschlossen, will ich sterben,
Wo Schwerin im Blute lag."
3. Arge Stadt, wo Helden kranken,
Heil'ge von den Brücken sanken,
Reißest alle Blüten ab, —
Nennen dich mit leisen Schauern
Heil'ge Stadt, nach deinen Mauern
Zieht uns manches teure Grab.
4. Aus dem irdischen Getümmel
Haben Engel in den Himmel
Seine Seele sanft geführt:
Zu dem alten deutschen Rate,
Den im ritterlichen Staate
Ewig Kaiser Karl regiert.
5. „Grüß euch Gott,ihrteurenHelden,
Kann euch frohe Zeitung melden,
Unser Volk ist aufgewacht.
Deutschland hat sein Recht gefunden,
Schallt, ich trage Sühnungswunden
Aus der heil'gen Opferschlacht!"
6. Solches hat er dort verkündet,
Und wir alle stehn verbündet,
Daß dies Wort nicht Lüge sei.
Heer, aus seinem Geist geboren,
Jäger, die sein Mut erkoren,
Wählet ihn zum Feldgeschrei!
7. Zu den höchsten Bergesforsten,
Wo die freien Adler horsten,
Hat sich früh sein Blick gewandt;
Nur dem Höchsten galt sein Streben,
Nur in Freiheit konnt' er leben,
Scharnhorst ist er drum genannt.
8. Keiner war wohl treuer, reiner,
Näher stand dem König keiner,
Doch dem Volke schlug sein Herz.
Ewig auf den Lippen schweben
Wird er, wird im Volke leben
Besser als in Stein und Erz.
Mel.: Volksweise: „Prinz Eugen, der edle Ritter."
3. ^rublmgsgruK an cias Vaterland.
1. Wie mir deine Freuden winken
Nach der Knechtschaft, nach dem Streit!
Vaterland, ich muß versinken
Hier in deiner Herrlichkeit.
Wo die hohen Eichen sausen,
Himmelan das Haupt gewandt,
Wo die starken Ströme brausen,
Alles das ist deutsches Land.
2. Von dem Rheinfall hergegangen
Komm' ich, von der Donau Quell,
Und in mir sind aufgegangen
Liebessterne mild und hell;