Full text: [[Teil 2], Bd. 4, Hälfte 1 = 8. und 9. Schulj., [Schülerbd.]] ([Teil 2], Bd. 4, Hälfte 1 = 8. und 9. Schulj., [Schülerbd.])

II. Deutsche Sage und Geschichte. 
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In diesem wüsten Schlachtlärm, wo Schuß auf Schuß beinah ein 
Opfer gefordert, wo kaum einer war, der nicht das Blut seines Neben¬ 
mannes gesehen, hatten die wackeren Schnellfeuergeschütze, vorn unter 
Oberleutnant Nergers und achtern unter Oberleutnant von Hippels 
Leitung, den Kampf gegen das Südfort mit verbissener Wut fast allein 
weitergeführt. Auf der Brücke war nur noch eine Maschinenkanone 
brauchbar, die andern waren zerschossen, kampfunfähig. Es war der 
Obermatrose Pabst, der diese Kanone bediente. Das blanke Messingrohr 
freilich war geschwärzt vom Pulverdampf; aber die Stimme des braven 
Geschützes klang scharf und herausfordernd, als verlange sie Sühne für 
die unglücklichen Kampfgenossen. 
Da — plötzlich ein Knall, alles übertönend, wie wenn hundert 
Riesengeschütze auf einmal abgefeuert würden. Wieder war ein Pulver¬ 
magazin des Feindes — schon das dritte während des Kampfes — in 
die Luft geflogen. Am Deck erscholl brausendes Hurra! Der Feind 
schien besiegt, das Fort seinem Schicksal verfallen zu sein. — Aber der 
Kampf dauerte noch viele opferschwere Minuten, die bei der sich stetig 
steigernden Heftigkeit des Geschützfeners namentlich den Verwundeten 
eine Höllenqual wurden. — Den Chinesen aber auch! Ihre Kanonen 
schwiegen endlich eine nach der andern, und das Landungskorps besetzte 
nun auch das Südfort. Noch einmal hallte es brausend über Wasser 
und Land: „Hurra, hurra, hurra!" — Das war das Siegesgeschrei 
mit dem der Iltis in den allgemeinen Jubel der Schiffe und der 
Forts einstimmte, als das kleine tapfere Boot sich zu seinem Triumph¬ 
zuge nach der auf der Takureede ankernden Flotte anschickte, um dem 
Admiral Bendemann zu melden: 
„Die Takuforts sind genommen!" Joseph Herrings. 
76. Dem Fürsten Bismarck. 
^^rst verspottet, dann befehdet, 
vielgeschmäht in allen Landen, 
hat er dennoch hohen Mutes 
aufrecht stets und fest gestanden; 
dann gehaßt und dann gefürchtet, 
dann verehrt, geliebt, bewundert: 
also steht er, eine Säule, 
überragend das Jahrhundert. Nudolf GenSe..
	        
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