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schrift bekam: Dies hinterließ das Heer des berühmten
apfern Karl zum Andenken.“ Ueber 300 war
das Beinhaus bei Murten zu sehen erst 1798 haben die
Franzosen eß vernichtet, doch st es wiedee gebaut.
S viel von den Thaten der Schwoizer! Erst im
W1wurde die Freiheit der Schweiz von den auswärti⸗
gen Michten anerkannt und das gehört schon in die neuere
Geschichte.
V. Das griechische Kaiserthum.
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R ü ck b i ck.
Jetzt wieder einmal nach dem Morgenlande! denn hier
wird nun das griechische Kaiserthum sein tragisches Ende
nehmen. Wir verließen es während der Kreuzzüge unter der
Herrschaft der Lateiner die aber von den Paläologen
hald wieder verdrängt wurden. Dies neue Kaiserhaus war
nicht ganz untüchtig zur Herrschaft aber das Reich hatte
durch Zerstückelungen einen solchen Stoß erlitten, daß es
von jetzt an seinem Untergange sichtbar entgegen geht. Ei—
gentlich waren nun drei Kaiser, einer in Constantinopel, ei—
ner in Adrianopel und einer in Thessalonich. Dazu die aus
wärtigen Feinde: die Türken werden immer machtiger und
lecker, auch die Bulgaren zu denen jetzt noch die Ser—
Nier kamen, sind immer bei der Hand, und die handelnden
Genuesen haben sich so eingebürgert, daß sie alle Zölle
besitzen, und der Hauptstadt fast gebieten. Es fehlt an Trup⸗
pen und an Geld, und auf dem Throne sitzen ist jetzt mehr
eine Schmach als eine Ehre. Daher treten einige der ver—
nünftigeren und ehrenhafleren Kaiser freiwillig von diesem
Siene des Jammers ab von denen ich hier nur den braven
Jarannes Kantakuzenus nennen will der 1355 in
ein Kloster gin; Er hatte fast gedarbt auf dem Kaiserthrone
und als er 18347 das Vermählungsfest seiner Tochter feiern