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im Lande. *) Da Karl Robert die päpstliche Unterstützung für
sich hatte, sank. die Wagschale allmälig zu seinen Gunsten. Der
Böhmenkönig stand für seinen Sohn vom Kampfe ab (1205) und
ebenso: musste sich. ein neuer Bewerber um die Krone, der
Herzog Otto von Baiern, in seine Heimat zurückziehen (1308),
so: dass Karl Robert zuletzt allgemein als der wahre König an-
erkannt wurde. Unter. der Dynastie der Anjou nahm die Civili-
sation in Ungarn einen bedeutenden Aufschwung, wozu der Ver-
kehr mit dem Westen, der sich jetzt lebhafter als je gestaltete,
den. meisten Anlass gab. Einige der schönsten Bauten Ungarns
yehören in die Regierungszeit dieser Dynastie und zeugen von
dem Aufblühen der Kunst. Karl Roberts Sohn Ludwig der
Grosse (1342—1382) erweiterte seinen Besitz durch glückliche
Kriege, so dass er theils die unmittelbare Herrschaft theils die
Lehensherrlichkeit über Dalmatien (das wieder verloren
gegangen war), Serbien, die Moldau, Walachei, Bul-
garien und Rothrussland gewann. Nach Kasimirs des
Grossen Tode. gelangte er als Neffe desselben auch auf den
polnischen Thron (1370) und war so einer der mächtigsten
Herrscher Europa’s.
[Das Haus Luxemburg. 1387-—1437.] Diese so umfangreiche
Monarchie zerfiel schon nach Ludwigs Tode, weil sowohl die
Ungarn wie die Polen eigene Herrscher haben wollten, Nach
einigem Kampfe gelang es dem Sohne Kaiser Karls IV Sig-
münd, als Gemahl der ältern Tochter Ludwigs, Maria, die
*) Die letzten Arpaden und ihre Verwandtschaft mit den Häusern
Anjou und Pfremysl.
Andreas IT + 12835. ;
_ Bela IV + 1270. Stephan. ,
Anna, Stephan IV 1272, "Andreas III + 1391.
Gem. Rostislav Maris Ladislaus IIL 1 1290,
_yon Halif__— Gem. König
Kunigunde Karl von Neapel
? 1282. Gem.‘ Karl Martell 1295. °
Otakar II v.-———
Böhmen. Karl Robert ? 1342.
Kı Wenzel IT Ludwig d. G. + 1382.
von Böhmen. Maria, Gem. Sigmund
K. WenzelJIr von Luxemburg.
von Böhmen. ;