Full text: Die Einleitung und die alte Geschichte enthaltend (Bd. 1)

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schon Heomo (Homanes) als gottcrfüllter Lehrer auf¬ 
getreten, und er erneuerte nur dessen Lehren, und führte 
sse weiter aus, als er unter der Regirung des Vlstüopa 
(Gustasps) als Prophet auftrat. Zarathustra's Geschlecht 
schloß sich dem Bundehesch (einem späteren Herligen Bu¬ 
che der Parsen) zufolge an das der alten Könige der 
Eeri an. 
Hölty hält Dsjemschid für Dejocc«; die Herscherburg von Var 
hält er für Ekbatana. ES läßt sich dafür nicht der mindeste be- 
stimte Beweis füren. 
Folgendes dürste das einzige sein, was sich mit 
einiger Klarheit über die Geschichte der Eeri's finden läßt: 
In Vardjemguerd rcgirten die Nachfolger Dsjemschid's aus 
seinem Geschlechte, die Dynastie der Pischdadier, bis auf 
Dsjemschid's Tochtersohn Feridun. (Es scheint, diese 
Königsnamen Dsjemschid, Feridun u. s. w. bezeichnen selbst 
mehr Dynastien- als einzelne Könige.) Feridun's Söhne 
entzweiten sich, und das Reich zerfiel in das Reich Tur's, 
des ältesten Sohnes Feridun's, nördlich vom Dsjihhun 
(dies hieß Turan), und in das Reich Zret's, südlich 
vom Fluße (Iran). Tur sigte über Irrt, aber dessen 
Tochter entkam. Äus ihrem Geschlecht gieng später Minot- 
scher hervor, welcher Iran von den Turaniern befreite; 
von dem an bestunden beide Reiche neben einander. Auf 
Minotscher folgte in der Herschaft über Iran Ke-Ko bad, 
mit welchem die Dynastie der Keanier begint, ohne 
daß sich nach den Zendschriften bestimmen läßt, auf welche 
Weise die Herrschaft von den Pischdadiern auf die Keanier 
übergeht. Vielleicht ligt der Unterschid nur in dem Titel 
Ke (Kava, König), den von Kobad an diese Fürsten füren, 
und vielleicht sind also die Keanier Nachkommen Minotscher's. 
Unter Ke-Gustasps (oder Kava Wstnopa), dem 5ten Ke¬ 
anier, dem Sohne Aurvataopa's, lebte Zarathustra, mit 
welchem sich die Nachrichten der Zendschriften schließen. 
ES scheint, daß alles dies vorgicng, che Baktrien den Affyrcrn 
unterlag; denn von dieser Zeit an haben wir über Baktrien rei¬ 
chere Nachrichten bei den Griechen, und müSten nothwendig mehr 
Zusammcnstimmung finden, wenn die in den Zendbüchern dargc-
	        
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