Fürsten, und nicht die einzelner Provinzen und Städte
sein soll, die ohnehin auf das Nationale keinen Ein¬
fluß äußerten. Daß die Geschichte unsers Jahrhunderts
und namentlich die unserer Zeit eingehender geschildert
wurde, bedarf wohl keiner weiteren Rechtfertigung.
Bezüglich -er Anordnung und Vertheilung des Stoffes
wurde möglichst genaue Verbindung des Zusammen¬
gehörenden erstrebt.
Bei der Bearbeitung dieses Merkchens, das sich
ganz besonders dem Wohlwollen und der Nachsicht
einsichtsvoller Beurtheiler zu empfehlen hat, wurden
benützt: die Werke der allgemeinen oder deutschen
Geschichte von Menzel, C. A. Schmidt, W. Pütz,
Kohlrausch, Dittmar, Keferstein u. D. Duruy;
ferner die Geschichte Bayerns von Westenrieder,
Feßmaier, vr. Wolf, Freudensprung, Heil¬
mann, K. v. Sprunner; und das Leben Maximi¬
lians II. von Müller und von Hauff, sowie die
Allgem. und bayerische Zeitung von 1864.
Möge nun dies Büchlein den Weg in die Schulen
finden, möge es das Herz der Schüler mit edlem
Patriotismus erwärmen; möge es dazu beitragen, so
groß auch seine Unwürdigkeit hiezu ist, die Idee Maxi¬
milians II. zu verwirklichen, welche er bei einer feier¬
lichen Veranlassung in die Worte kleidete:
„Ohne Geschichte keine Liebe zum Vaterlande,
keine Hingebung an seine Ehr und sein Wohl."
Geschrieben im September 1865.
Der Verfasser.