Full text: [Th. 2, [Schülerbd.]] (Th. 2)

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1720 Friede zu Stockholm: Stettin und Vorpommern kommt an 
das in den Krieg eingetretene Preußen, Bremen und Verden an 
Hannover. 
Rußland erhält im folgenden Jahre (Friede von Nystädt) die 
Ostseepropinzen außer Finnland. Es wird Großmacht an Stelle 
Schwedens und von Peter der westeuropäischen Kultur erschlossen. 
[1717] Prinz Eugens glänzender Sieg über die Türken bei Belgrad; 
Österreich erreicht die größte Ausdehnung, wird aber nach einem 
folgenden unglücklichen Türkenkriege wieder auf Ungarn beschränkt. 
Eine europäische Verwicklung führt der polnische Erbfolge¬ 
krieg herbei. Im Frieden von Wien (1738) wird Augusts d. 
Starken Sohn (August III.) anerkannt, sein Gegner Lescinski, 
Schwiegervater Ludwigs XV. von Frankreich, erhält Lothringen, 
welches nach seinem Tode (1766) an Frankreich fällt. Franz 
von Lothringen erhält das durch Aussterben der Medizeer erledigte 
Toskana und Österreich tritt Neapel und Sizilien (gegen Parma 
und Piaceuza) an einen spanischen Prinzen ab. 
Karl VI. erlangt mühsam die Anerkennung der sog. pragmatischen 
Sanktion zu Gunsten der Erbfolge seiner mit Franz von Lothringen 
vermählten Tochter Maria Theresia. 
t>) Zeit Ariedrichs b. Gr.: Preußen wird Großmacht. 
Einleitung: Vorgeschichte von Brandenburg-Preußen. 
Ursprung des Staates: Die von König Heinrich I. begründete 
sächsische Nordmark an der unteren Elbe (Eroberung von Brennabor 
928). 
1134—1320 Die Askanier. 
1134 Albrecht der Bär empfängt von Kaiser Lothar die Belehnung mit der 
Nordmark; er wird 1142 reichsunmittelbar und Erzkämmerer. Albrecht 
ist der Gründer des brandenburgischen Staates. 
Unter seinen Nachfolgern treten zu der Nord- oder Altmark haupt¬ 
sächlich hinzu: Mittelmark, Uckermark, Priegnitz, Neumarf. Bistümer: 
Brandenburg, Havelberg, Lebus. Am bedeutendsten ist der vorletzte 
Askanier Waldemar d. Gr. 
1324—73 Die Wittelsbacher (3 Söhne Kaiser Ludwigs d. Bayern). 
1356 Auftreten des „falschen Waldemar." Die Mark Brandenburg wird Kur¬ 
fürstentum (goldene Bulle). 
Kaiser Karl IV. erzwingt (im Vertrage von Fürstenwalde) die Abtretung 
der Mark. 
1373—1415 Die Luxemburger. 
Karl IV. verbindet die trefflich verwaltete Mark mit der Krone 
Böhmen. Sein Sohn und Nachfolger Sigismund verkauft die Neu¬ 
mark an den deutschen Orden und verpfändet die zerrüttete Mark zeitweise 
an Jobst von Mähren. 
1415—1701 Die Hoheuzolleru als Kurfürsten (12).
	        
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